Kürzlich, traf das EU-Botschafterteam der Handelsakademie Feldkirch, den Regierungschef von Liechtenstein, Dr. Daniel Risch, zu einem spannenden Gespräch im Vaduzer Regierungsgebäude.
Von Samuel Benvenuti
Vorsitz im Europarat Besser hätte der Zeitpunkt des Gesprächs im Regierungsgebäude für die EU-Juniorbotschafter dabei gar nicht sein können. So hat Dominique Hasler, Ministerin für auswärtige Angelegenheiten für Liechtenstein am 15. November.2023 von Lettland unter dem Motto „Gemeinsame Werte, gemeinsame Zukunft“ den Vorsitz des Ministerkomitees des Europarates übernommen. Während der Präsidentschaft möchte das Fürstentum die Grundwerte des Europarates stärken, Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sollen gefördert werden.
Empfang im Regierungsgebäude
Die Vorarlberger Delegation, bestehend aus den EU-Juniorbotschaftern Dario Boca, Tamara Kanz, Fabian Dolak und Samuel Benvenuti, dem EU-Seniorbotschafter Mag. Ingolf Berger und Direktor Mag. Michael Weber wurden von Roland Moser, Mitarbeiter des Regierungschefs, im Regierungsgebäude in Vaduz herzlich empfangen und in den Fürst-Johannes-Saal geführt, in welchem der Austausch stattfand.
Vorstellungen und Geschichte(n)
Eingeleitet wurde der Austausch durch eine Vorstellung der Gäste. Direktor Mag. Weber stellte die Handelsakademie Feldkirch vor und betonte die gute Zusammenarbeit der Schule mit Liechtenstein – so maturieren und engagieren sich einige Liechtensteiner Schüler an der HAK Feldkirch, die Universität in Vaduz wiederum ist unter HAK-Absolvent:innen sehr beliebt und wird regelmäßig von Schüler:innen im schuleigenen Förderprogramm besucht. Die vier EU-Juniorbotschafter erläuterten die Meilensteine auf ihrem Weg, darunter eine Teilnahme an der Internationalen Bodenseekonferenz der Jugend in Vaduz. Darauf folgten Ausführungen des Regierungschef Dr. Risch zum Regierungsgebäude, Fürst-Johannes-Saal sowie Informationen über Liechtensteins Geschichte bis dato.
Spannende, unterhaltsame Fragerunde
Es folgte ein kurzweiliger Austausch, in welchem Regierungschef Risch die Fragen des EU-Botschafterteams beantwortete. Er beschrieb den Weg des Fürstentums von einem der ärmsten Länder nach dem 2. Weltkrieg zu einem der wohlhabendsten heute, sprach über die Ziele, welche Liechtenstein in der Phase des Vorsitzes des Europarates priorisiert und begründete, wieso das Land nicht nur wirtschaftlich so erfolgreich ist. Auch die guten Beziehungen zu Feldkirch und Vorarlberg wurden hervorgehoben. Ferner diskutierte er die Vor- und Nachteile der besonderen Staats- und Regierungsform des Landes, erläuterte die Vorzüge der gleichzeitigen EFTA- und EWR-Mitgliedschaft und das Verhältnis Liechtensteins zur EU und gab Einblicke in seine Treffen mit Staatsoberhäuptern Europas.
Gelungener Abschluss
Anschließend an die Fragerunde führte Regierungschef Dr. Risch das EU-Botschafterteam in sein Büro neben dem Fürst-Johannes-Saal, das Besprechungszimmer für Treffen mit Politikern und zuletzt in den großen Besprechungssaal, in welchem gemeinsame Fotos entstanden. Das EU-Botschafterteam dankt für den herzlichen Empfang und die Möglichkeit des spannenden Austauschs und ist sicher, dass Liechtenstein stets ein gern gesehener Gast auch in Vorarlberg sein wird.