Geht es Ihnen auch so, dass sie das seltsame Gefühl beschleicht, das in aller Kürze zu Ende gehende Jahr 2022 sei wie im Fluge vergangen? Und hat ihr Jahr eigentlich auch ganz gut begonnen mit einem schönen Silvesterabend in geselliger Runde und dem Zuprosten und sich-Glück-Wünschen mit alten Freunden kurz nach Mitternacht?
Doch schon bald zeigte sich, dass 2022 ein richtiges Krisenjahr werden würde: Der Pandemie mit all seinen Mutationen konnten wir nicht Herr werden, nach 77 Jahren herrlichem Frieden in Europa marschierte Kriegstreiber Putin in die Ukraine ein. Was folgten waren himmelschreiende Menschenrechtsverletzungen, eine neue Flüchtlingswelle, Energiekrise, Inflation und Teuerung auf allen Ebenen, unzählige Fauxpas, Hoppalas und Fremdschämer seitens Politikern und einem Ausblick auf 2023, der auch nicht wirklich vielversprechend und erheiternd ist.
Und es stellt sich einmal mehr die Frage, was um Himmels Willen wir aus all dem für die nahe Zukunft gelernt haben? Was wollen wir anders, vielleicht besser, was nicht mehr machen?
Schließlich fangen Krisen und Streits oft im Kleinen an und können ebendort gelöst respektive beendet werden.
Soll ich Österreichs Veto gegen den Schengenbeitritt von Bulgarien und Rumänien nun gut heißen oder nicht? Meine Vision eines geeinten Europas sieht auf alle Fälle anders aus.
Oder den geplanten Schritt seitens des Feldkircher Stadtrats um Bürgermeister Matt, eine Beschwerde beim Verfassungsgerichtshof einzulegen – Stichwort Café Feurstein? Hier entbehrt sich mehr jegliche Logik.
Wir sollten schließlich alle zurückhaltender sein, was Kritik an anderen anbelangt, mehr Respekt, Achtung und Liebe walten lassen und als größten Wunsch für das neue Jahr Frieden anstreben. Der innere Friede ist vielleicht der kleine Bruder des äußeren, des Weltfriedens. Shalom!