Neben verschiedenen Exkursionen, die der Heimatkundeverein Altenstadt jedes Jahr durchführt, wurde in den letzten Tagen auch wieder eine Broschüre der Reihe „Üsr Altastadt“ herausgegeben, schon Heft 21.
Es wird von einer Musikband, „The Imitations“ berichtet, die manchen von uns noch gut bekannt ist. 1965 begannen die Zwillinge Arthur und Kurt Dreier selber Musik zu machen, 1967 gründeten sie eine Band, „The Braces“. Der erste Auftritt war im ehemaligen Gasthaus Löwen in Altenstadt. Ab 1969 nannten sie sich „The Imitations“. Wie der Name sagt verstanden sie sich hervorragend auf das Nachspielen diverser Hits. Bis in die 90er Jahre spielten sie immer wieder zum Tanz auf: in der Tonhalle, der Schattenburg, im Wintergarten in Feldkirch, im Vinomnasaal Rankweil und vielen anderen Lokalitäten zwischen Bodensee und Schruns, auch im benachbarten Ausland. Kern der Gruppe waren Arthur und Kurt Dreier sowie Bruno Barwart, dazu gab es immer wieder wechselnde Besetzungen der fünf Mann-Combo.
Einen der ersten Verträge von „The Imitations“ wurde mit Josef Ess abgeschlossen. Über sein Leben wird in einem anderen Artikel berichtet. Der Gründer von vier Schallplattengeschäften, den „Musikladen“ in Innsbruck, Feldkirch, Salzburg und Bregenz veranstaltete in den 1970er Jahren Konzertfahrten zu Großereignissen in der Schweiz und in Deutschland. In den 1980er Jahren begann er Konzerte zu organisieren, 1987 begann seine Schwester Veronika in der Konzertagentur mitzuarbeiten. Jährlich wurden bis zu 200 Veranstaltungen organisiert: STS, Ludwig Hirsch, Georg Danzer, Wolfgang Ambros, Rainhard Fendrich, EAV und andere aus Österreich. Oder international: Die Ärzte, Herbert Grönemeyer, Canned Heat, Deep Purple, Ten Years After, Jethro Tull, Dave Brubeck und viele andere. 2008 verstarb Josef Ess nach einer schweren Krebserkrankung.
Natürlich ist wieder ein Klassenfoto aus dem Jahr 1964/65 mit den Buben der Jahrgänge 1955/56 und dem Lehrer Ernst Ehrne dabei. Es waren die geburtenstarken Jahrgänge, daher war diese Klasse – wegen Platzmangel – im Obergeschoss des alten Feuerwehrhauses untergebracht.
Einige Seiten sind auch den Gebäuden, in denen die Volksschule seit den 1770er Jahren in Altenstadt untergebracht waren, gewidmet. In der Schulrechnung aus dem Jahr 1806 wird berichtet, wofür damals das Geld verwendet wurde.
Warum 1901 eine portofreie Correspondenzkarte verschickt werden konnte, erzählt ein anderer Beitrag.
Leider ist heuer Albert Ess, ein langjähriges Mitglied, das im Verein seit der Gründung 1993 verschiedene Funktionen ausgeübt hat – Obmann, Obmann-Stellvertreter, Autor etc. – verstorben.
„Üsr Altastadt“ kann um 4,- Euro in der öffentlichen Bücherei, in der Raiffeisenbank und bei der Sparkasse in Altenstadt erworben werden.
Wenn jemandem noch alte Nummern von „Üsr Altastadt“ fehlen und diese nachkaufen will, bitte mit dem Obmann Werner Schatzmann, Handy 0650 5805130 in Verbindung setzen.