Zum zweiten Mal fand vergangenen Samstag im Mesnerstüble am Liebfrauenberg in Rankweil der traditionell mexikanische „Día de los Muertos“ statt, bei dem verschiedene Organisationen sowie in Vorarlberg lebende Menschen aus Lateinamerika zu einem äußerst gelungenen Fest beitrugen.
Die Ursprünge der Feierlichkeiten zum mexikanischen Allerheiligen beziehen sich auf die Fusion des europäisch-spanischen sowie des aztekisch-prähispanischen Kulturerbes. Auf dem Liebfrauenberg unweit der Basilika Rankweil wurde ein typischer Gedenkaltar mit den jeweiligen Elementen errichtet: Farbiges Seidenpapier, das den Wind repräsentiert, Kerzen und Grablichter zum Zeichen des Lichts in der Dunkleheit, Fotos von Verstorbenen, farbenprächtige Blumen, Brot als kostbarstes Element des Lebens, Salz als Zeichen der Reinigung, Kopal als Übertritt vom Leben in den Tod und Likör.
Leckeres Pollo con arroz und mole (mexikanische Sauce mit unzähligen Zutaten wie Chili oder Schokolade) sowie „Pan Muerto“, ein gezuckertes Brot, das es nur an diesem Tag gibt, waren kulinarische Highlights, aber auch ein eindrücklicher Totentanz sowie weitere musikalische Live-Performances.
Für die vielen Kinder gab es eine Schminkstation, eine Foto-Ecke, das Bemalen und Verzieren von Totenköpfen und ein spannendes Theater. So wurde den Verstorbenen gedacht, aber primär das Leben gefeiert. Die vielen Gäste aus Nah und Fern verweilten bis in die Abendstunden bei Glühwein und Kuchen.
Bilder: Bandi Koeck