Insgesamt rund 120 Schüler der Rankweiler Volksschulen kamen in den vergangenen Tagen zur Kinderkonferenz ins Rathaus Rankweil und sprachen mit Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall über die Gestaltung ihres Lebensumfelds. Außerdem erfuhren die Kinder, was eine Demokratie ausmacht, wie eine Gesellschaft funktionieren kann und was für Rechte sie haben.
Als Vorbereitung auf die Kinderkonferenz besuchten Carmen Feuchtner (Welt der Kinder) und Sylvia Kink-Ehe (youngCaritas) die Schulen und bereiteten gemeinsam mit den Pädagoginnen die Kinder auf die Kinderkonferenz vor. So erhielten die Schüler vorab einen Einblick in die Spielregeln der Erwachsenenwelt, erarbeiteten eigene Vorschläge für Verbesserungen und hielten diese in Form einer Wahlkarte bildlich fest. Anhand dieser wurde dann mit der Bürgermeisterin im Rathaus diskutiert. Besonders viele Vorschläge gab es hinsichtlich Freiflächen und Spielräumen. Aber auch der Wunsch nach sauberen Gewässern und intakter Umwelt sowie die Sorge über mangelnden Wohnraum im Erwachsenenalter waren intensiv diskutierte Themen.
Recht auf Mitsprache
Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall ist überzeugt: „Die seit vielen Jahren stattfindende Kinderkonferenz ist ein wichtiger Baustein, um jungen Menschen für freiwilliges Engagement zu begeistern und die Meinung der Jugend in unserer Gemeinde zu erfahren. Und wer weiß: Vielleicht weckt das bei manchen auch das Interesse an einer beruflichen Laufbahn in der Politik oder der Verwaltung. Jedenfalls nehmen wir die Anliegen der Kinder sehr ernst und werden die Ideen auf ihre Umsetzbarkeit prüfen.“ Auch dabei werden die Kinder weiter miteinbezogen, um ihnen Kinder hautnah politische Prozesse näher zu bringen. „Denn es geht umgekehrt auch darum, dass Erwachsene die Lebenswelt und Denkweise von Kindern verstehen, mit ihnen direkt in Kontakt kommen und von den Kindern in die Pflicht genommen werden“, ergänzt Wöß-Krall.
Die Kinderkonferenz ist ein Baustein der Kinderbeteiligung aus dem Programm von Welt der Kinder, in Zusammenarbeit mit der youngCaritas, gefördert durch die Marktgemeinde Rankweil sowie der Vorarlberger Landesregierung.