Von Thomas Bertram
Wer ist Miss Allie?
Sie kommt aus Lüneburg, einer kleinen Universitätsstadt in Norddeutschland, nahe Hamburg. Sie nennt sich selbst „die kleine Singer-Song-Writerin mit Herz“ und das ist schon einmal 100% richtig. Überwiegend singt sie eigene Lieder, begleitet sich selbst auf der Gitarre und verzichtet dabei auf jedes Brimborium. Besonders groß ist sie mit ihren ca. 1,50m auch nicht und ihr Herz hängt als Markenzeichen am Mikrofonständer. Sie hat bisher 3 CDs veröffentlicht, zwei davon auf Deutsch: „Mein Herz und die Toilette“ und „Aus Scheiße wird Gold“ als inhaltliche Fortsetzung. Ihre englische CD ist der Tatsache geschuldet, dass sie ihre ersten musikalischen Schritte in Australien machte. Inzwischen hat sie jede Menge Kleinkunstpreise in Deutschland abgeräumt.
Wann und wohin kommt sie (sofern Corona das zulässt)
Am 7. April ist sie in der Nähe, nämlich im Treibhaus in Innsbruck, einen Tag später spielt sie in Salzburg, darauf in Linz und am 10.4. in Wien. Die Tickets sind demnächst online über ihre Internetseite erhältlich.
Worauf kann man/frau sich freuen?
Ihr Repertoire ist ausgesprochen umfangreich, eine zeit lang trat sie in diversen Comedy-Formaten auf, obwohl das definitiv nicht ihr Hauptwerk ist. Aber es gibt schon eine gute Handvoll absolut lustige, ironische und bissige Lieder in ihrem Programm. Sie engagiert sich politisch und hat es geschafft, dass ihr Song „Gelernt ham‘ wir nicht viel“ 2020 auch von Konstantin Wecker gesungen wurde. Dann gibt es natürlich die herzlichen Lieder, aber keine simplen Herz-Schmerz-Balladen. Nachdenken, Mitdenken, Empathie sind immer gefordert.
Wer mehr als nur Kostproben haben möchte, kann sich ihre Online-Konzerte auf YouTube anschauen und -hören. Dabei entdeckt man, dass sie eine echte Live-Künstlerin ist. Wegen der Corona-Beschränkungen spielt sie ohne Publikum vor Ort und trotzdem improvisiert sie locker und antwortet sogar auf Kommentare.
Und wer nur mal eben neugierig geworden ist, der nimmt sich „Du bist wunderschön“ vor, und/oder „Dieter – das Regeltagebuch“. Auch die „Ärgertherapie“ und natürlich das bereits erwähnte „Gelernt ham‘ wir nicht viel“ sollten als Einstieg reichen. Sie hat zudem einige Coverversionen im Programm.