Das AMS Vorarlberg bietet in Kooperation mit zahlreichen Ausbildungszentren und Bildungsanbietern Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein-Angebot, eine zukunftsorientierte Ausbildung zu absolvieren. Das Ziel ist jungen Menschen durch einen Lehrabschluss höhere berufliche Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu ermöglichen und der Jugendarbeitslosigkeit entgegenzuwirken. Insgesamt stellt das AMS Vorarlberg rund 8,1 Millionen Euro an Fördergelder für die Altersgruppe unter 25 Jahren zur Verfügung.
Vom Januar bis August 2024 waren durchschnittlich 1.363 Jugendliche unter 25 Jahren arbeitslos vorgemerkt. Dies entsprach einem Anstieg von 215 oder 18,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. 996 Personen dieser Altersgruppe nutzen derzeit ein Ausbildungs- oder Schulungsangebot des AMS. Das sind um 99 Schulungsteilnehmer oder 11,0 Prozent mehr als noch vor einem Jahr.
8,1 Millionen gesamt für Ausbildungskosten unter 25 Jahren
Insgesamt stellt das AMS Vorarlberg für die Zielgruppe Jugendliche/junge Erwachsene unter 25 Jahren 8,1 Millionen Euro an Fördergelder für die Berufsausbildung zur Verfügung. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Fachkräfteausbildung zu fördern und unterstützen die Jugendlichen mit einer Vielzahl von Angeboten auf dem Weg zur Lehrabschlussprüfung“, so der AMS Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter.
Überbetriebliche Lehrausbildung im Ausbildungszentrum Vorarlberg
Lehrstellensuchende, die trotz aller Bemühungen keine reguläre Lehrstelle in einem Unternehmen finden oder eine betriebliche Lehre abgebrochen haben, können eine Lehre beim Ausbildungszentrum Vorarlberg (AZV) beginnen. Für das Ausbildungsjahr 2024/2025 investiert das AMS Vorarlberg rund 3,4 Millionen Euro in dieses Programm, circa 1,1 Millionen Euro werden zusätzlich vom Land Vorarlberg im Rahmen der Ausbildungsgarantie für Jugendliche finanziert. Insgesamt finden somit 130 Personen über diesen Weg einen Ausbildungsplatz. Von Metalltechnik, Fahrrad-Mechatronik über Einzelhandel bis zur Restaurantfachkraft, befinden sich derzeit 12 Lehrberufe im Angebot. Diese beinhalten eine praxisorientierte Qualifikation, eine schulische Ausbildung an der zuständigen Landesberufsschule sowie die Vermittlung sozialer Kompetenzen. Lehrlinge in der überbetrieblichen Lehrausbildung sind rechtlich allen anderen Lehrlingen gleichgestellt und bekommen eine Ausbildungsbeihilfe ausbezahlt. „Die Lehrausbildung im AZV dauert so lange, bis die Jugendlichen eine Lehrstelle in einem Betrieb gefunden haben und dort die Lehrausbildung beenden können“, erklärt Bereuter
Unterstützungsangebote zur Stabilisierung
Projekte wie „Tapetenwechsel“ hilft Jugendlichen und jungen Erwachsenen in herausfordernden Lebenssituationen wie der Suche nach Ausbildungs- oder Arbeitsstellen. Dabei werden die individuellen persönlichen und sozialen Ressourcen der Teilnehmenden sowie die psychosozialen Herausforderungen berücksichtigt.
„StandUp!“ unterstützt mit Beratung zum Start ins Berufsleben. „So schaffen wir mit unseren zahlreichen Kooperationspartnern ein dichtes Auffangnetz für Jugendliche und junge Erwachsene, bieten ihnen eine Chance auf eine zukunftsorientierte Ausbildung und damit positive berufliche Perspektiven“, betont Bernhard Bereuter.
2,8 Millionen für die Lehrstellenförderung
Die AMS Lehrstellenförderung unterstützt Betriebe, die am Arbeitsmarkt benachteiligten Jugendlichen eine Ausbildungschance geben. Für 2024 hat das AMS für die Lehrstellenförderung 2,8 Millionen Euro reserviert. „Ich bin davon überzeugt, dass unsere Berater für jeden Jugendlichen ein passendes Angebot finden und damit die Perspektiven für eine gute berufliche Zukunft verbessert werden“, informiert der AMS Landesgeschäftsführer.