Von Tuncay G.
Der Champions-League Sieger FC Bayern München trat in Russland gegen Lokomotive Moskau zum ersten von vier aufeinander folgenden Auswärtsspielen an.Der Erfolgstrainer der Münchner Hansi Flick liess Serge Gnabry, der von einer Zwangspause wegen eines „falsch“ positiven Coronatests der Mannschaft wieder zur Verfügung stand, auf der Bank. Seine Position auf der rechten Aussenbahn hat Thomas Müller beackert, auf dessen Stammposition der Franzose Corentin Tolisso agierte. Ansonsten gab es keine Überraschungen bei der Startelf des Triple Siegers der Vorsaison. Manuel Neuer im Tor, rechter Verteidiger Benjamin Pavard, linker Verteidiger Lucas Hernandez, der statt dem verletzten Alphonos Davies in der Startelf war. Die Innenverteidiger unser Fussball-Aushängeschild David Alaba und Niklas Süle. Das Mittelfeld war mit dem gewohnten Duo Joshua Kimmich und Leon Goretzka besetzt, vor ihnen der dritte aktuelle Weltmeister im Team, Kingsley Coman und der wohl zur Zeit beste Mittelstürmer der Welt Robert Lewandowski.
Schiedsrichter der Partie, bei der 6.000 Zuschauer im Stadion anwesend waren, der 36 jährige Rumäne Ivan Kovacs und seine Landsleute an den Seitenlinien Vasile Marinescu und Mihai Arten.
Die Münchner haben in gewohnter Manier von Anfang an das Spiel kontrolliert und folgedessen musste sich der Gegner aus Moskau zurückziehen. In der Anfangsphase war bis auf den Kopfball von Fedor Smolov in der dritten Minute von den Hausherren nicht viel zu sehen. Das erste Tor der Partie gelang Leon Goretzka durch einen Kopfball aus sechs Metern in der 13. Minute. Es war sein dritter Treffer in der Champions League. Die erste gelbe Karte sah in der 17. Minute Dmitry Zhivoglyadov wegen einem harten Foul. Das war auch die einzige Verwarhnung in der ersten Halbzeit. Kingsley Coman traf in Minute 25 nach einem ähnlichen Spielzug der zum 0:1 geführt hatte, nur den linken Pfosten. Im weiteren Verlauf des ersten Spieldurchganges flachte die Partie etwas ab, wodurch der Vizemeister aus Russland mit einem 0:1 Halbzeit-Rückstand in die Pause gehen musste.
Beide Mannschaften wechselten gleich zu Beginn der zweiten Hälfte, bei den Russen kam für den verletzten Verdran Corluka Slobodan Rajkovic aufs Feld und der FC Bayern brachte den etwas defensiveren Javi Martinez für Leon Goretzka und Serge Gnabry für das Urgestein Thomas Müller.
In der 48. Minute die zweite gelbe Karte des Spiels für Lucas Hernandez und kurz darauf sah auch Murilo Cercuiero den gelben Karton. Der Schiedsrichter hatte die Begegnung jedoch über die volle Spielzeit gut im Griff. Die Partie flachte nun etwas ab, die Bayern hatten einen Gang runtergeschaltet, Moskau wollte, konnte jedoch nicht wirklich gefährlich werden. Erst in der 64. Minute gab es die nächste nennenswerte Aktion. Wegen eines Fouls an der Strafraumkante an Lewandowski, gab es Elfmeter, der nach Videobeweis aber anulliert wurde. Der Pole war bei der Entstehung der Situation im Abseits. Korrekte Entscheidung des Referees. Ab der 69. Minute durfte der Neuzugang Douglas Costa für Kingsley Coman, der kurz davor eine Riesenmöglichkeit zum 0:2 ausliess, zeigen weswegen er zum zweiten Mal nach München transferiert wurde. Nur eine Minute später trafen die Hausherren überraschend zum Ausgleich. Torschütze war Anton Miranchuk, der einen gut zu Ende gespielten Konter der Gastgeber aus sieben Metern zum 1:1 einschob. Für den etwas müde wirkenden Stürmer Fedor Smolov kam der Angreifer Dimitri Rybchinsky. Moskau wollte mehr und in der 76. Spielminute kam für den Verteidiger Vladislav Ignatjev der Goalgetter Rifat Zhmelatedinov. Bayern München wollte unbedingt mit dem 13. Sieg in Serie in der Champions-League die Heimreise antreten und war sehr bemüht erneut in Führung zu gehen, was ihnen durch einen sehr harten Fernschuss von Joshua Kimmich auch gelang. Insgesamt war es der zehnte Treffer in der Königsklasse des deutschen Nationslspielers. In der Schlussphase sah der zuvor eingewechselte Rifat Zhmelatedinov die letzte gelbe Karte der Begegnung. Die Russen hatten noch die ein oder andere Chance, aber der Champions League Sieger der Vorsaison gewann erneut.
Es war ein knapper Arbeitssieg, aber letztlich wird später niemand danach fragen, wie diese drei Punkte zu Stande kamen. Euer gsi-news Sportredakteur Tuncay
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