Kommenden Montag öffnen die Pflicht- wie weiterbildenden Schulen wieder ihre Pforten und viele Lernende begeben sich auf ihre Schulwege. Besonders im Bereich von Schulen ist jetzt noch mehr Vor- und Nachsicht von Kraftfahrerinnen und Kraftfahrern gefordert.
Die Sommerferien neigen sich nun in den westlichen und somit letzten Bundesländern Österreichs dem Ende zu. Rund 500.000 Kinder und Jugendliche werden ab kommender Woche wieder die Schulbank drücken. Autofahrerinnen und Autofahrer sollten daher in den Morgen- und Mittagsstunden besonders defensiv und vorausschauend unterwegs sein, da manche Kinder möglicherweise noch unsicher sind, den Schulweg noch nicht so gut kennen sowie mit der neuen Situation möglicherweise überfordert sind und im Straßenverkehr daher anders als zu erwarten reagieren.
Der ARBÖ und Gsi.News geben den Autofahrerinnen und Autofahrern folgende Tipps mit auf den Weg:
- Kinder sind aus dem Vertrauensgrundsatz ausgenommen – nicht darauf verlassen, dass sich Kinder richtig verhalten.
- Im Bereich von Schulen Aufmerksamkeit erhöhen.
- Besonders Kreuzungen und das Geschehen auf Gehsteigen sollte im Auge behalten werden.
- Da Kinder hinter parkenden Autos oder Verkehrsschildern aufgrund ihrer Größe nicht sofort gesehen werden, sollte man das Tempo reduzieren und bremsbereit fahren.
- In der Früh genügend Zeit einplanen, bei Stress wird man nervös und unkonzentriert.
- Ablenkungen (telefonieren, Nachrichten checken, Navi bedienen, frühstücken, usw.) vermeiden.
- Pkw-Lenkerinnen und -Lenker müssen damit rechnen, dass Kinder, die die Straße überqueren, das Tempo von heranfahrenden Autos nicht einschätzen können.
- Für Eltern, die ihre Sprösslinge mit dem Auto in die Schule bringen, gilt: Die Kinder und Jugendlichen immer zur Gehsteigseite aussteigen lassen. Beim Abholen des Kindes immer direkt vor der Schule warten, nicht gegenüber. Kinder laufen dann schnell Richtung Eltern und vergessen dabei auf den Verkehr zu achten.
- Insgesamt kam es laut Statistik Austria im September 2021 zu 46 Schulwegunfällen. Damit zählte dieser Monat nach Juni (77 Schulwegunfälle) und Oktober (59 Schulwegunfälle) zu den unfallreichsten des gesamten Jahres. Insgesamt kam es 2021 zu 365 Unfällen von Kindern am Weg zur oder von der Schule.