Heute, am Namenstag des heiligen Martins, beginnt um 11:11 Uhr wieder die 5. Jahreszeit in Vorarlberg – der Fasching zieht ins Land! Und viele Kinder wandern mit ihren Laternen durchs Land zum Gedenken an die Legende des heiligen Martins. Dass diese zwei Festlichkeiten zusammenfallen ist kein Zufall.
Seit dem 19. Jahrhundert findet in Österreich ab 11:11 Uhr die offizielle Eröffnung der Karnevalssession statt. Bereits im Jahr 354 gab es eine vorbereitende vierzigtägige Fastenzeit, ähnlich der österlichen Fastenzeit. Diese begann am 11. November, dem Martinstag. Nun galt es, die Lebensmittel zu verzehren, die nicht „fastentauglich“ waren – wie Fleisch, Fett, Eier und Milchprodukte. An dem Tag war auch Endtermin des bäuerlichen Jahres, an dem die Pacht fällig wurde.
Aber wer war Sankt Martin?
Er wurde um das Jahr 316 in Ungarn und führte als Mönch ein einfaches Leben bis dass er 371 Bischof von Tours in Frankreich wurde. Bischof ist ein hohes Amt, Martin wollte aber lieber ein einfacher Man bleiben und verstecke sich in einem Gänsestall. Die Menschen suchten mit Larternen nach ihm, doch die schnatternden Gänse verrieten ihn. Berühmt wurde er durch seine vielen guten Taten. Am 11. November war seine Beisetzung.
Der ödeste Faschingsbeginn aller Zeiten :(((