Gemeinsam gegen die Hitzewellen – Initiativen zum Schutz der Bevölkerung
In einer Zeit, in der extreme Hitzeperioden auch in Vorarlberg immer häufiger auftreten, haben sich über 30 Vertreter von Pflege-, Gesundheits- und Sozialorganisationen, Gemeinden und des Landes Vorarlberg zusammengeschlossen, um das Hitzeschutz-Bündnis Vorderland-Feldkirch zu gründen. Dieses Bündnis zielt darauf ab, Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor den Gefahren extremer Hitze zu entwickeln und zu koordinieren.
„Wir sollten uns vom verregneten Mai und Juni nicht täuschen lassen: auch in Vorarlberg gibt es bereits längere und intensivere Hitzeperioden, die eine ernsthafte Bedrohung für unsere Gesundheit darstellen“, warnt Marlene Brettenhofer, Projektleiterin der aks gesundheit GmbH. Studien zeigen, dass heiße Tage nicht nur körperliche Beschwerden verursachen können, sondern auch psychische Auswirkungen haben. Besonders gefährdet sind dabei Kleinkinder, Schwangere, vorerkrankte Personen und Menschen über 65.
Maßnahmen und Initiativen des Bündnisses
Das Bündnis plant die Entwicklung von Muster-Hitzeaktionsplänen, die Schulung von Mitarbeitern und den Aufbau einer praxisnahen Wissensplattform zum Thema Hitze. Regelmäßige Netzwerktreffen sollen den Austausch und die Entwicklung gemeinsamer Maßnahmen fördern. „Gemeinsam können wir mit dem Hitzeaktionsbündnis viel erreichen und die Bevölkerung unserer Region für die Folgen des Klimawandels wappnen“, erklärt Christoph Kirchengast, Geschäftsführer der Regio Vorderland-Feldkirch.
v.l.n.r Kathrin Ehrenbrandtner, Marktgemeinde Rankweil, Marlene Brettenhofer, Projektleitung aks gesundheit und Steffi Claus, Land Vorarlberg. Foto: aks gesundheit
Erfolgreicher Auftakt und Einladung zum Mitmachen
Der Auftaktworkshop des Bündnisses war ein großer Erfolg und zeigte das große Engagement aller Beteiligten. Andrea Schmidt von der Gesundheit Österreich GmbH betont die Bedeutung dieses Vorhabens: „Das Projekt hat das Potenzial, zu einem Vorzeigeprojekt für andere Regionen Österreichs zu werden.“ Interessierte Organisationen sind herzlich eingeladen, Teil dieses wichtigen Bündnisses zu werden. Anmeldungen sind bei Katharina Mohr von der aks gesundheit GmbH möglich.
Internationale Zusammenarbeit
Das Bündnis profitiert von der Zusammenarbeit mit der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG). „Wir können bewährte Konzepte aus Deutschland übernehmen und in Vorarlberg innovativ umsetzen“, erklärt Marlene Brettenhofer. Diese internationale Kooperation zeigt, wie grenzüberschreitende Zusammenarbeit helfen kann, die Herausforderungen der Klimakrise zu meistern.