Anfang 2023 war der Schrecken und Ärger groß, als die Museumsleitung der Schattenburg die großflächigen „Spraykünste“ an der historischen Burgmauer der Tostner Burg entdecken mussten. Unbekannte hatten in einer Nacht- und Nebelaktion bedenkenlos ihre farbigen Spuren auf der Umfassungsmauer Richtung Tostner Ried hinterlassen. Anfang November erfolgte nun die aufwendige Sanierung.
Nach Besichtigung und Besprechung mit dem Bundesdenkmalamt konnte jetzt durch die Dornbirner Firma Alpha-stone-tec, spezialisiert auf Konservierung und Restaurierung von Naturstein und mineralischen Baustoffen, die Sanierung des Mauerstücks professionell durchgeführt werden. Das Zweierteam rückte in Spezialanzug und mit Niederdrucksandstrahlverfahren den Farbspuren zu Leibe, die weder aus künstlerischer Sicht, noch von ihrer Aussage und Platzierung die Bezeichnung Streetart verdient haben. Verwendet wurde für das Verfahren Lavasand, der für das Mauerwerk und den alten Kalkputz schonender als andere Materialien ist. Rund sieben Stunden dauerten die Arbeiten der beiden Fachleute, die hochprofessionell und schnell ans Werk gingen.
Den Heimatpflege- und Museumsverein Feldkirch kostet diese unnötige Sanierung annähernd € 1.800,00, ein Aufwand, der wohl nie von den Verursachern hereinkommen wird.