Zeitgleich mit ihrem 50-jährigen Jubiläum feierte die Volkschule Montfort in Rankweil kürzlich die Eröffnung der neuen Räumlichkeiten für die Schülerbetreuung. Neben Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall gratulierte auch Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink zu dem Projekt.
Innerhalb von nur zehn Jahren haben sich in Rankweils Volks- und Mittelschulen die Betreuungsstunden, die Zahl der Kinder sowie die gebuchten Mittagessen mindestens verdoppelt, mitunter sogar vervierfacht. Beispielsweise stiegen in der Volksschule Montfort die Betreuungsstunden in diesem Zeitraum von 1.593 auf 3.811. Ein Trend, der sich gewiss fortsetzen werde, so Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall anlässlich der Jubiläums- und Eröffnungsfeierlichkeiten: „Der steigende Bedarf an Betreuungsplätzen ist einerseits der gesellschaftlichen Entwicklung geschuldet, andererseits verleiht das bereits beschlossene Kinderbildungs- und betreuungsgesetz dieser Entwicklung einen weiteren Schub. Ab dem Schuljahr 2024/25 haben wir als Gemeinde somit einen Versorgungsauftrag für alle Sechs- bis Zehnjährigen.“
Wichtige Weichenstellung für Zukunft
Einen wichtigen Schritt, um diesem Auftrag nachzukommen, wurde nun mit der Eröffnung der neuen Räumlichkeiten für die Schüler- und Schülerinnenbetreuung der Volksschule Montfort getan. Insgesamt 550.000 Euro wurden hierfür an diesem Standort investiert. Auch Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink betonte in ihren Grußworten die Bedeutung des Projekts: „Die Pädagogik hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Dies hat insbesondere zur Folge, dass Kinder und Lehrer*innen mehr Zeit an den Schulen verbringen. Es gilt daher, neue pädagogische Konzepte umzusetzen. Und genau dies hat die Marktgemeinde Rankweil getan und in eine große Schule investiert, wodurch die Gemeinde für die kommenden Herausforderungen im elementarpädagogischen Bereich gerüstet ist.“ Denn, so Schöbi-Fink weiter, „in den Volksschulklassen wird die Freude und Lust am Lernen geweckt und dadurch das Fundament für den weiteren Bildungs- und Lebensweg gelegt.“
Frische und nachhaltige Küche
Im Zuge der räumlichen Umgestaltung des Standortes wurde auch in das leibliche Wohl der Kinder investiert. Mit der neuen Anrichteküche können nun die von der Zentralküche des Sozialzentrums Haus Klosterreben vorbereiteten und gelieferten Speisen direkt vor Ort frisch, vitaminreich und warm zubereitet werden. Damit sollen die Kinder nicht nur mit gesundem und ausgewogenem Essen versorgt, sondern gleichzeitig ein nachhaltiger Umgang mit Lebensmitteln vermittelt werden.
Begeistert ob der neuen Infrastruktur zeigte sich auch Petra Moser-Tiefenthaler, Obfrau des Elternvereins der Volksschule Montfort: „Der gesellschaftliche Wandel hat große Auswirkungen auf die Schule und damit auch auf unsere Kinder. Daher sind wir als Elternverein sehr dankbar dafür, dass die Markgemeinde Rankweil darauf reagiert und für unsere Kinder eine Lernumgebung geschaffen hat, die den aktuellen Anforderungen einer zeitgemäßen Pädagogik gerecht wird.“
Die Volkschule Rankweil Montfort bietet eine breite Palette an Bildungs- und Betreuungsmöglichkeiten. In 13 Klassen (darunter auch Ganztagsangebote) werden insgesamt 230 Schüler unterrichtet, zusätzlich sind am Standort die polytechnische Schule Vorderland und der Kinder- und Familientreff Bifang mit Kleinkindbetreuung, Kindergarten und Familienzentrum angegliedert.