Im 10. Bezirk von Wien kam es in der Silvesternacht zu Ausschreitungen. In sozialen Netzwerken sind Videos zu sehen in denen junge Männer einen Einbruchsversuch bei einem Juwelier machen und weitere Geschäfte zerstören.
Die eintreffende Polizei wurde mit pyrotechnischen Gegenständen angegriffen. Die Mehrzahl der Randalierer flüchtete in weiterer Folge. Zwei Flüchtende, ein 16-jähriger und ein 21-jähriger Syrer, wurden von der Polizei erwischt. In weiterer Folge nahm die Wiener Polizei weitere Personen fest, die an den Randalen beteiligt gewesen seien sollen – zwei Österreicherinnen (14 und 15), zwei Iraker (20 und 22) und drei weitere Syrer (23, 27 und 29 Jahre alt).
„Durch das konsequente Einschreiten der Polizei konnten die Ereignisse beendet, weitere Straftaten verhindert und zahlreiche Tatverdächtige festgenommen werden“, äußerte sich der Wiener Polizeipräsident Gerhard Pürstl.
Politiker zeigten sich schockiert von den Vorfällen.
Innenminister Nehammer (ÖVP) verurteilte die Randale und betonte in einer Stellungnahme: „Wer sich nicht mit unseren gesellschaftlichen Werten identifizieren kann und versucht diese zu stören, muss mit allen rechtlichen Konsequenzen rechnen…. Parallelgesellschaften haben in unserem Land nichts verloren“. “ Integrationsministerin Raab zeigte sich entrüstet: „Die Bilder der Silvesternacht aus Favoriten erschüttern zutiefst. …Zum wiederholten Mal zeigt sich hier, welche Gefahr von Parallelgesellschaften ausgeht.“
FPÖ-Bundesparteichef Norbert Hofer schreibt in einer Aussendung: „Die Täter seien offenbar junge Muslime, und sofern es sich um Ausländer handle, „sind sie nach der Bestrafung abzuschieben. Jene Krawallmacher mit österreichischer Staatsbürgerschaft sollen nicht nur streng bestraft werden, sondern sich auch selbst an der Reparatur der Schäden beteiligen. Außerdem ist festzustellen, welche Moscheen diese Herrschaften frequentieren und ob sie dort radikalisiert wurden.“