Heute haben wir den erfahrenen Pädagogen Norbert Malin zum Thema distance learning vor Ort an der Oberschule Eschen befragt. Er stand für Fragen und Antworten zur Verfügung.
Herr Malin, wie lange unterrichten Sie bereits und was gefällt Ihnen an diesem Beruf?
NM: Ich unterrichte seit 38 Jahren, ich bin im 39. Jahr. Bevor ich Lehrer wurde, überlegte ich Musiker zu werden. Ich liebe diesen Beruf nach wie vor.
Was halten Sie vom Thema Fernunterricht bzw. distance learning? Worin bestehen Vor- und wo klare Nachteile?
NM: Für mich ist es eine Herausforderung, weil ich es in der Ausbildung nie gelernt habe. In meiner Ausbildung gab es noch keine Computer. Vorteile – selbst wenn die Schüler zu Hause sind – kann man sehr sinnvoll arbeiten. Und die Schüler lernen Selbstständigkeit. Ein Nachteil ist, ich vermisse die Schüler und vielleicht vermissen die Schüler auch mich und zumindest die Mitschüler. Die sozialen Kontakte gehen flöten.
Wie sind Ihre Erwartungen gegenüber den Schülern, wenn diese von zuhause aus arbeiten?
NM: Ich erwarte von ihnen, dass sie es lernen, selstständig zu arbeiten. Dass sie eine Struktur haben. Dass sie ein Wochenprogramm haben, welches sie täglich gut verpacken. Wenn es nicht klappt und ich melde mich dann bei ihnen, dass es sich dann verbessert.
Zur Person:
- Norbert Malin
- Geboren am 14. April 1960 in Feldkirch
- Beruf: Lehrer an der Oberschule Eschen
- Hobbys: Tennis, Ski fahren, Musik
- Lieblingsfilm: Forrest Gump