Die Proteste welche nach der Ermordung von George Floyd in den USA begannen, schwappten nun nach Europa über. In Österreichs Bundeshauptstadt Wien versammelten sich 50.000 Menschen zu einer Anti-Rassismus-Demo in der Innenstadt.
Auslöser für die weltweite Protestaktion war der Tod des Afroamerikaners George Floyd, der bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis am 4. Juni 2020 getötet wurde.
Die Demo in Wien startete beim Platz der Menschenrechte in unmittelbarer Nähe zum Marcus-Omofuma-Denkmal, das jenem nigerianischen Asylwerber gewidmet ist, der 1999 bei seiner Abschiebung von Polizisten getötet worden war. Ursprünglich als Kundgebung geplant, gab es so viele Zusagen, dass stattdessen zum Karlsplatz marschiert wurde. Angemeldet waren zunächst 3.000 Personen, laut Polizei seien schließlich rund 50.000 Menschen gekommen.
Black Lives Matter (BLM) ist eine internationale Bewegung, die innerhalb der afroamerikanischen Gemeinschaft in den USA im Jahr 2013 entstanden ist und sich gegen Gewalt gegen Schwarze bzw. People of color einsetzt. Die Bewegung erlangte nationale Bekanntheit durch Demonstrationen, die auf die Todesfälle zweier Afroamerikaner 2014 folgten: Michael Brown, nach dessen Tod es zu Unruhen in Ferguson/Missouri kam, und Eric Garner in New York City. Black Lives Matter organisiert regelmäßig Proteste gegen die Tötung Schwarzer durch Gesetzeshüter und zu breiteren Problemen wie Racial Profiling, Polizeigewalt und Rassismus. Quelle: Wikipedia