Stadttunnel bringt künftig entscheidenden Standortvorteil für das LKH Feldkirch
Im Zuge der aktuellen Diskussion um die Krankenhausstruktur in Vorarlberg rückt Feldkirch als möglicher Standort für ein ausgebautes Schwerpunktkrankenhaus erneut in den Fokus. Die Stadt sieht sich durch die geplanten Infrastrukturmaßnahmen und die verfügbaren Entwicklungsmöglichkeiten bestens aufgestellt, diesen strategisch wichtigen Gesundheitsstandort zu stärken.
Die aktuell diskutierte Strukturreform im Spitalswesen wirft viele Fragen auf – unter anderem hinsichtlich der Erreichbarkeit und der Entwicklungsmöglichkeiten der bestehenden Spitalsstandorte. Gesundheitsexperte Armin Fidler hatte den Standort Feldkirch kürzlich als „schlecht erreichbar“ und „wenig ausbaufähig“ bezeichnet. Diese Einschätzung greift jedoch zu kurz. Die Stadt Feldkirch verweist auf die fundierten Planungen zur Verkehrsinfrastruktur und die bestehenden Erweiterungsmöglichkeiten.
Verkehrslösung mit Perspektive
„Ein zentrales Argument für die Standortqualität ist die absehbare Verbesserung der Verkehrsanbindung“, betont Bürgermeister Manfred Rädler. „Mit der Fertigstellung des Stadttunnels im Jahr 2030 entsteht über den Tunnelast Tosters eine direkte, kreuzungsfreie und leistungsfähige Zufahrt zum Landeskrankenhaus – für Mitarbeitende ebenso wie für Patient:innen.“ Der Ast Tosters war von Beginn an als Anschluss für das Landeskrankenhaus mitgedacht. Die Zufahrtsmöglichkeiten werden deutlich verbessert, ohne dass es zu einer Belastung der bestehenden innerstädtischen Verkehrsachsen wie der Carinagasse oder der L190 kommt. Damit wird nicht nur die Erreichbarkeit verbessert, sondern auch die Lebensqualität der Anrainer:innen gesteigert.
Entwicklungspotenzial
Auch das bauliche Entwicklungspotenzial spricht für Feldkirch. Grundstücke im Besitz der Krankenhausbetriebsgesellschaft (KHBG) im direkten Umfeld des Landeskrankenhauses könnten mithilfe eines tragfähigen Masterplans für bauliche wie medizinische Erweiterungen und neue Schwerpunkte genutzt werden. „Feldkirch bietet sowohl infrastrukturell als auch städtebaulich beste Voraussetzungen für eine nachhaltige Weiterentwicklung als Schwerpunktkrankenhaus“, so Bürgermeister Rädler. „Unsere Standortvoraussetzungen können sich bei kluger Planung als tragende Säule für eine zukunftsorientierte Gesundheitsversorgung in Vorarlberg etablieren“.