LKH Feldkirch und Bludenz im Team- und Organisationsentwicklungsprozess
Zwei Häuser, eine Leitung: Von November 2022 bis September 2023 erarbeitete das Team der standortübergreifenden Abteilung für Chirurgie am LKH Feldkirch und am LKH Bludenz gemeinsam Mittel und Wege, um ihre Zusammenarbeit in der Chirurgie standortübergreifend zu stärken. Dabei ging es um den organisatorischen Überbau mit durchdachten Rotationsmodellen, die Aufstockung von Administrativen Assistenten (ADA), Vertrauen gegenüber dem jeweils anderen Team und Transparenz gegenüber Patient:innen und Angehörigen. „Das Zusammenwachsen ist ein Prozess, der weiterhin Bereitschaft, Energie und Geduld erfordert“, berichtet Prim. Prof. Dr. Ingmar Königsrainer, Leiter der chirurgischen Abteilung am LKH Feldkirch/LKH Bludenz.
Oberstes Ziel der beiden Abteilungs-Standorte im LKH Feldkirch und LKH Bludenz ist es, ein breit gefächertes und krisensicheres Behandlungsspektrum für die Patienten zu festigen . „Dazu gehört grundlegend, dass sich die Teams sämtlicher Professionen näher kennenlernen und über abteilungsspezifische Besonderheiten und Unterschiede austauschen, um die Arbeit des jeweils anderen besser verstehen und wertschätzen zu können“, erklärt Primar Prof. Dr. Ingmar Königsrainer, Leiter der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie am LKH Feldkirch und LKH Bludenz.
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Multiprofessionelle Arbeitsgruppen
Mit dem Kick-off im Februar und den Teamtagen im März in Nenzing haben sich vier multiprofessionelle Arbeitsgruppen gebildet, die ab Mai ihre Arbeit aufnahmen. Die Teams überarbeiteten die Rahmenbedingungen für standortübergreifendes Arbeiten, entwarfen einen organisatorischen Überbau, machten Verbesserungsvorschläge für die Kommunikation, die Ausbildung und das Onboarding neuer Mitarbeitenden. „Das wichtigste Resultat ist, dass die Teams mehr miteinander sprechen und sich austauschen“, betont der externe Projektmoderator von der Fachhochschule Vorarlberg, Prof. Dr. Willy Kriz.
Erfolgreiche Weiterentwicklung
„Neben dem intensivierten Austausch der Teams haben wir unter anderem ein gemeinsames Abteilungsleitbild erstellt und die Administrativen Asistent:innen auf 100 Prozent aufgestockt, um eine kontinuierliche Unterstützung im Tagesablauf sicherzustellen“, berichtet Gerd Rollinger, geschäftsführender Oberarzt am Landeskrankenhaus Bludenz. Zeitnah umgesetzt und von den jeweiligen Stationsleiterinnen organisiert können die Mitarbeitenden außerdem freiwillig am jeweils anderen Standorte Schnuppertage und Praktika absolvieren. Auch am jeweiligen Standort selbst hat das Projekt zu einer neuen Dynamik geführt. „Seit Projektstart haben wir unsere Kommunikation und Struktur neu organisiert und offener gestaltet, was zu einem besseren Klima zwischen den Ärzten und der Pflege geführt hat“, freut sich DGKP Elisa Sonderegger, Stationsleiterin Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie am Landeskrankenhaus Feldkirch.
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Gemeinsamer Projektabschluss
Das gesamte Chirurgie-Team der beiden Standorte ist am 29. November zum positiven Projektabschluss in Rankweil zusammengekommen: Von den Krankenhausleitern über die Ärzten und Pflegekräfte bis hin zu den ADAs und den Sekretariatsmitarbeitern.