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Alberts Notion: Wachstum – das Goldene Kalb

von BK
28. Mai 2025
in gsi.kolumne
Lesezeit: 3 mins read
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Dr. Albert Wittwer

Dr. Albert Wittwer

Die Anbetung des Goldenen Kalbes verführte das Volk Israels in einer materialistischen, äußerlichen Ideologie zu einem Leben, das keine Erfüllung, noch weniger persönliche Freiheit bringen konnte. Heute ist das Goldene Kalb „die Wirtschaft“.

Von Dr. Albert Wittwer

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„Mehr Wohlstand für alle“ verspricht der Redakteur in „Wirtschaft vor acht“, einer überaus seriösen, kompakt informativen Sendung des ARD, bei Wirtschaftswachstum. Ein hohles Versprechen. Für alle gilt es sowieso nicht.

Vielleicht konnten Sie das Rätsel der Einkommens-Gerechtigkeit ergründen. Die häufigste Ausrede für niedere oder absurd hohe Gehälter ist der Markt. Der zwinge das börsennotierte Unternehmen, dem Vorstandsvorsitzenden hundertmal mehr zu zahlen als dem durchschnittlichen Angestellten. Sehr einleuchtend. Bitte vergleichen Sie nicht die durchschnittlichen Zuwächse und Anteile der Dividendenausschüttungen (sozusagen das Gehalt der Aktionäre) mit denen der Lohnsumme. Das Missverhältnis könnte eine bedeutende Partei durchaus als „System“ bezeichnen, wenn sie den abwertenden Begriff nicht schon für den harmlosen demokratischen, gewaltengeteilten Staat, der sich mit sozialer Absicherung abmüht, reserviert hätte.

Warum „die Wirtschaft“ in Österreich gerade stagniert, liege auch daran, dass die Konsumenten zu viel sparen. Also besser, das Auto in den Graben fahren und ein neues kaufen, dann floriert wenigstens der Autohandel. Wenn Sie sich dabei das Bein brechen, geht es der Wirtschaft auch gleich besser, denn die Operation und die Nachbehandlung sind ein wichtiger Umsatz. Immerhin müssen Sie als Unfallopfer nicht sechs Monate auf einen Operationstermin warten.

Im Wirtschaftswachstum ist die Umweltbelastung nicht eingepreist. Lärm und schlechte Luft kosten der Industrie und dem motorisierten Individualverkehr, bis auf bescheidene CO2-Bepreisung, nichts. Der Versuch, die Umwelt zu schützen, mündet in „bürokratische Überreglementierung“, die gehört beseitigt. Der Konsument soll halt die schalldichten Fenster verriegeln, die Klimaanlage anwerfen und kann am Notebook neue Dekoartikel aus chinesischer Produktion bestellen. So florieren wenigstens die Stromlieferanten und die pseudoselbständigen Päckle-Zustell-Dienste.

Leider ist die heile Natur, außer vielleicht im Sommertourismus, noch immer kein marktpreiswürdiges Gut.

Viele Umweltschutzmaßnahmen würden das vermeintliche Wachstum tatsächlich weiter schwächen. Hundert Kilometer pro Stunde auf Autobahnen, das reduziert drastisch den Treibstoffverbrauch und den Lärm. Grauenvoll der Zeitverlust für die Eiligen, die mit dem SUV von Bregenz nach Wien rasen möchten, bis zu zwanzig Minuten! Was hätte man da schuften oder gar konsumieren können!

Der Biodiversitätsforscher Franz Essl kritisiert den mangelnden politischen Willen, das Artensterben zu stoppen; das wird leider auch bei der Spezies Mensch nicht halt machen. „Jeder Euro, der in Renaturierung investiert wird, spart zwölf Euro. Indem man zum Beispiel Feuchtgebiete renaturiert, verhindert man langfristig Hochwasserschäden. Und wenn die Landwirtschaft Rückzugsgebiete für Insekten und andere Tiere schafft, hat sie deutlich stabilere und höhere Ernteerträge.“

Die Stagnation (auf dem Papier) halte ich für ein Indiz der zunehmenden Abkehr vom Goldenen Kalb. Dafür, dass immer mehr Menschen sich sinnstiftender Arbeit und sozialen Aufgaben widmen und in Achtsamkeit den oberflächlichen Konsum verweigern.

Anmerkungen:

Die Zehn Gebote waren eine Befreiung vom Goldenen Kalb, weil sie den Weg wegführten von materialistischer, äußerlicher Religion hin zu einer innerlich verankerten, ethischen Lebensführung. In diesem Sinn war es nicht nur ein Gesetz – es war ein Neubeginn der Freiheit in Verantwortung.

Unsere Gesellschaften vermeinen, sich nur durch Steigerung stabil halten zu können. „… Gehen wir vom Gas, kippen wir schon um …. ein mehrfaches Aggressionsverhältnis, gegen die Natur, aus der man immer mehr herausholen muss, gegen andere, die immer mehr zu Konkurrenten werden, gegen uns selbst, an dem wir (Anm.: an Leib und Seele) Raubbau betreiben…“ Hartmut Rosa.

https://www.arbeiterkammer.at/dividendenreport:

Das Jahr 2023 bescherte den ATX-Unternehmen nach Rekordgewinnen 2021 und 2022, abermals Spitzengewinne … Die Dividendenausschüttungen erreichen 2024 ein weiteres absolutes Rekordjahr und werden im Herbst die 6,5 Milliardengrenze sprengen.

Tags: Albert WittwerKolumnePolitikWirtschaft
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