Handwerkliche Kunst für maritime Abenteuer. Der Beruf des Segelmachers ist ein traditionsreiches Handwerk, das eng mit der Seefahrt und dem Segelsport verbunden ist. Max Trippolt und Felix Ertel sind nicht nur Segelmachermeister Betriebswirte (HWK). Die beiden Inhaber verbindet ihre gemeinsame Leidenschaft zu segeln. Dabei konnten sie viele Auszeichnungen gewinnen.
Von Peter Vaschauner
Max Trippolt ist seit 2016 Segelmacher und Inhaber der Segelmanufactur in Bregenz. 2013 war er als Steuermann für das österreichische Team auf dem Youth America Cup in San Francisco an Bord. In seiner Segelkarriere belegte er in der Matchrace Weltrangliste den 12. Platz und nahm als vierfacher österreichischer Matchrace Staatsmeister den Sieg mit nach Hause. In dieser professionellen Tätigkeit verschmelzen handwerkliches Geschick, technisches Know-how und eine tiefe Leidenschaft für das Meer. Dieses Handwerk in seiner ganzen Palette übt Max Trippolt von der Segelmanufactur ist als Partner für Elvstrøm Sails in Süddeutschland und Österreich mit den Standorten in Tettnang und Bregenz am Bodensee für uns aus.
Dieser Bericht beleuchtet die Aufgaben, Fähigkeiten und die historische Bedeutung dieses einzigartigen Berufsfeldes. Aufgaben des Segelmachers: Der Hauptfokus eines Segelmachers liegt auf der Herstellung, Reparatur und Wartung von Segeln für unterschiedliche Arten von Wasserfahrzeugen. Dazu gehören Segelboote, Yachten, aber auch größere Schiffe. Zu den zentralen Aufgaben zählen die Auswahl und Bearbeitung der Materialien, das Zuschneiden und Nähen der Segel sowie die Anpassung an die spezifischen Anforderungen des jeweiligen Boots. Materialkenntnisse: Ein Segelmacher muss ein fundiertes Wissen über verschiedene Segeltuchmaterialien, wie beispielsweise Dacron, Nylon oder Kevlar, besitzen. Die Auswahl der geeigneten Materialien hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Bootstyp, den vorherrschenden Windbedingungen und dem Einsatzzweck des Segels.
Handwerkliche Fertigkeiten:
Präzision und handwerkliches Geschick sind entscheidend für einen erfolgreichen Segelmacher. Das Zuschneiden und Nähen der Segel erforderten nicht nur technisches Know-how, sondern auch eine künstlerische Sensibilität, um die Form und Funktion des Segels optimal zu gestalten. Der Segelmacher muss in der Lage sein, verschiedene Nähtechniken anzuwenden und sicherstellen, dass das fertige Segel den hohen Belastungen auf See standhält. Technologische Entwicklungen: Mit den Fortschritten in der Technologie hat sich auch der Beruf des Segelmachers weiterentwickelt. Moderne Segelmacher verwenden Computer-aided design (CAD) Software, um präzise Muster zu erstellen und die Effizienz bei der Herstellung zu steigern. Dennoch bleibt das handwerkliche Geschick von großer Bedeutung, da der menschliche Touch und die Erfahrung unersetzlich sind.
Historische Bedeutung:
Der Beruf des Segelmachers hat eine lange Geschichte, die bis in die Ära der Segelschiffe zurückreicht. In dieser Zeit waren qualitativ hochwertige Segel entscheidend für den Erfolg von Handelsflotten und Entdeckerexpeditionen. Auch heute noch spielt der Segelmacher eine wichtige Rolle im maritimen Bereich, sowohl im Freizeitsport als auch in der professionellen Schifffahrt. Fazit: Der Beruf des Segelmachers vereint handwerkliche Kunst, technisches Wissen und eine tiefe Leidenschaft für das Meer. Durch die Weiterentwicklung in Technologie und Materialien bleibt dieser Beruf auch im modernen Zeitalter relevant. Segelmacher tragen dazu bei, dass Segelfahrzeuge sicher und effizient durch die Gewässer navigieren können und sind somit unverzichtbare Akteure in der Welt der Seefahrt auch auf dem Bodensee.