Dr. Albert Wittwer, der talentierte Autor aus Vorarlberg, entführt uns mit seinen Gedichten in eine Welt, die von der Schönheit der Alpen, der Tiefe der Gedanken und der Vielschichtigkeit der menschlichen Gefühle geprägt ist. In seinem Heimatort Nüziders lebend, hat Wittwer ein beeindruckendes Gedichtspektrum geschaffen, das nicht nur geografisch, sondern auch emotional viele Höhen und Tiefen durchquert.
Von Bandi Koeck
Wittwers Gedichte zeugen von einer meisterhaften Verschmelzung von Sprache und Emotion. Sein breites Spektrum reicht von lyrischen Naturbeschreibungen, die die majestätische Landschaft Vorarlbergs einfangen, bis hin zu tiefgründigen Reflexionen über das Leben, die Liebe und die menschliche Existenz. Die Fähigkeit, in seinen Versen sowohl die Schönheit der Natur als auch die Komplexität der menschlichen Seele zu erkunden, macht Dr. Albert Wittwer zu einem herausragenden Dichter seiner Generation.
Maler mit Worten
Die alpine Umgebung Vorarlbergs durchdringt seine Werke auf eine fesselnde Weise. Wittwer malt mit Worten, und man kann förmlich die klare Bergluft spüren und die majestätischen Gipfel vor dem inneren Auge emporragen sehen. Die Natur wird zu einem Spiegel für menschliche Emotionen, und Wittwer webt geschickt eine Verbindung zwischen der rauen Schönheit der Berglandschaft und den Facetten menschlichen Erlebens.
Raum für Selbstreflexion
Doch es ist nicht allein die Natur, die der pensionierte Anwalt und ehemalige Verwaltungsdirektor sowie Stadtamtsdirektor in Bludenz, in seinen Gedichten einfängt. Seine tiefgründigen Reflexionen über das Leben zeugen von einer reifen, philosophischen Denkweise. Er erkundet existenzielle Fragen, ohne dabei in Schwermut zu verfallen. Stattdessen gelingt es ihm, durch seine Worte Trost zu spenden und dem Leser einen Raum für Selbstreflexion zu öffnen.
Literarische Meisterwerke
Die Gedichte von Dr. Albert Wittwer sind nicht nur literarische Meisterwerke, sondern auch Quellen der Inspiration und des Nachdenkens. Sein Schaffen erstreckt sich über ein breites Spektrum von Themen, und doch bleibt eine konsistente Tiefe und Authentizität in seinen Werken erhalten. Wittwers Poesie aus den Alpen ist wie ein Spiegel, der die Schönheit und die Herausforderungen des Lebens in klaren, präzisen Worten reflektiert.
Breites Spektrum
In Nüziders mag Dr. Albert Wittwer seinen festen Wohnsitz haben, aber seine Gedichte haben die Fähigkeit, über geografische Grenzen hinaus zu reisen und die Herzen von Lesern weltweit zu berühren. Sein breites Spektrum und seine Tiefgründigkeit machen ihn zu einem bedeutenden Vertreter der zeitgenössischen Lyrik und lassen uns gespannt darauf warten, welche poetischen Gipfel er als Nächstes erklimmen wird.
Für Gsi.News – Nachrichten für Vorarlberg verfasst Dr. Albert Wittwer seit der ersten Stunde und mittlerweile seit fast vier Jahren in sehr regelmäßigen Abständen eine Kolumne zu komplexen und interessanten Themen der Ökonomie, Wirtschaft und Politik, die zu den beliebtesten und meistgelesensten Beiträgen auf der Seite zählt – etwa „Um welches Land geht es?“ war wochenlang in unseren Top 5 an erster Stelle. Seine Beiträge, welche seit Kurzem unter dem Titel „Alberts Notion“ erscheinen, können auf der Suchmaske nachgelesen werden. Er hat in den vergangenen Monaten und Jahren eine breite Fan-Base um sich gescharrt, die seine komplexe Denkweise und seinen ausgeprägt hochqualitativen literarischen sowie philosophischen Schreibstil schätzen. Er ist ein Macher, ein Geber von „food for thought“ und für uns ein echter Gewinn. Dieser Bericht soll eine Hommage, ein kleines Dankeschön, für deine Treue und deine journalistische Bereicherung sein, lieber Albert!
Veröffentlichungen:
- Lyrik 1970 und 1972 im ORF
- Kommentare zu Ökonomie und Politik auf gsi.news
Auszug aus der neuesten Publikation „Neue Gedichte“
Die Kleber
Im düstern Auge keine Träne,
Wir sitzen am Boden und fletschen die Zähne:
Erde, Sie weben dein Leichentuch,
Sie brennen hinein den dreifachen Fluch –
Sie fracken das Erdgas, wir kleben!
Ein Fluch der Regierung, zu der wir gebeten
In Sommerdürre und Hungersnöten;
Wir haben vergebens gehofft und geharrt,
Sie haben geäfft und gefoppt und genarrt –
Wir blockieren die Strassen, wir kleben!
Ein Fluch dem Gelde, dem Gotte der REichen,
Der unser Elend nicht konnte erweichen,
den letzten Atem von uns erpreßt
Uns aufeinander schießen läßt –
Wir beschütten Ikonen, wir kleben!
(nach Heinrich Heine: Die Weber)