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Alberts Notion: Was wir von der Signa-Pleite lernen können

von ANDA
5. Dezember 2023
in gsi.kolumne
Lesezeit: 4 mins read
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„Nach Golde drängt,
Am Golde hängt
Doch alles! Ach wir Armen!“

Das meiste Gold der Welt wird in der Schweiz, am Stammsitz des Roten Kreuzes, raffiniert. Zwar empfiehlt der Bundesrat, daß eine Herkunftsüberprüfung des Rohgoldes auf Kinderarbeit und Verletzung von Menschenrechten erfolgen möge. Aber ein formelles Gebot würde das Geschäft stören.

Von Dr. Albert Wittwer

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Das moderne Gold sind Öl und Immobilien. Die Ausrichtung der aktuellen Klimakonferenz der UNO in Dubai ist dafür ein passender Standort. Der Drang nach mehr Beton- oder Fossil-Gold wird in Beteiligungen an verschachtelten juristischen Unternehmen, die mit etwas Glück auf der untersten Stufe tatsächlich als Eigentümer in den Grundbüchern verzeichnet sind, ausgelebt. Da kommen drei Künste ins Spiel, die einen mittelalterlichen Alchemisten vor Neid erblassen ließen, hätte er sie denn erahnt:

Wer will, lernt wertvolle Lektionen anhand der Signa-Pleite.

Erster Schritt: Man umgebe sich – Sie verzeihen – mit Parvenus als Türenöffner. Die Parvenus sind Menschen, die jeder kennt, sehr gut eignen sich Ex-Kanzler jeder Provenienz. Die Celebrities haben nur die Aufgabe, Türen zu öffnen. Das funktioniert, weil sie jeder kennt und der Nimbus ihres wirklich hohen Amtes, mit dem sie die demokratische Wahl geadelt hat, noch wirksam ist. Dafür lassen sich die Ex-Kanzler oder -Vizekanzlerin dann bestechen, verzeihen Sie, teuer entschädigen. Jetzt strömen die Millionen, aus Österreich der Raiffeisen, Bank Austria und Hypo, in die Kassen und werden veranlagt – siehe oben. Vielleicht auch in Put- und Pull-Optionen. Die Finanzämter der Republik stunden, wer kriegt das denn sonst noch hin, riesige Steuerschulden. Billiges Geld.

Zweiter Schritt: Man rechne sich reich. Das geht dank des neudeutsch creative accounting, kreativen Bilanzierens wie folgt: Man kauft eine Geschäftsimmobilie etwa ein Warenhaus, die man an eine eigene Tochterfirma teuer vermietet. Dann wird, begründet mit den Mietmehreinnahmen, der Wert der Immobilie in der Bilanz drastisch erhöht. Der errechnete Gewinn fließt steuerschonend an eine Auslandstochterfirma. Ob das Kaufhaus die Miete langfristig stemmen kann? Egal.

Um die Illusion der Werthaltigkeit aufrechtzuerhalten, verstecke man die neudeutsch Assets in juristischen Personen, allein in Österreich bei Sigma mehr als zweihundert verschachtelte Gesellschaften, international weiteren achthundert.

Da das System hoch spekulativ ist, kann es bei geringer Änderung der Rahmenbedingungen, etwa der aktuellen, seit dem Jahre 1975 keineswegs singulären Erhöhung der Kreditzinsen, zusammenbrechen. Das macht aber nichts, denn

Drittens, von den Milliarden vermeintlich seriös angelegten Geldes zweige man eine ordentliche Portion in Gesellschaften bevorzugt in Steuerparadiesen ab, die einem zwar gehören, die aber nicht mit Haftungen oder gar Hypotheken belastet sind. Die sind dann für die Gäubiger der Warenhäuser unerreichbar, unbelangbar. Sohin sind die Ökonomieprofessoren der Meinung, der Konzern gehe zwar in Konkurs, der geniale Geschäftsmann bleibe aber mit seinem Privatvermögen ungeschoren Milliardär.

Die wirklich Reichen verhindern erfolgreich, auch zum Schutz der russischen Oligarchen, ein Verzeichnis der letztbegünstigten realen Personen. Es ist auch üblich, daß die ehemalige kaufmännische Assistentin oder Kunstturnerin als Zweit- oder Drittgattin eines Oligarchen selber zur Milliardärin avanciert und über Immobiliengesellschaften unbehelligt in österreichischen, Tessiner oder französischen Grundbüchern aufscheint.

Dem einen Prozent der wirklich Reichen gehört wieviel des  gesamten Vermögens?

Das wäre egal, könnte die Demokratie mit ihren Institutionen auf Dauer deren verderblichen Einfluß korrigieren, austarieren. Siehe oben: Investitionen in Geld und Beton oder

Kryptowährungen, eine der dümmsten Erfindungen aller Zeiten. Der Wasserverbrauch entspricht dem aller Haushalte der europäischen Union, der Energieverbrauch dem Äquivalent des Staates Pakistan.

„…Ach wir Armen!“ Nicht wegen der Ungleichheit in der Vermögensverteilung  sind wir anderen arm. Sondern wegen der Schädlichkeit vieler ihrer Investitionen. Allerdings sind sie auch mit ihrem Lebensstil die größten Klimasünder. Der Einfluß der Oligarchen auf unsere Lebensgrundlagen, auf Arbeits- und Lebensbedingungen macht viele von uns anderen in allen Ländern der Welt, vom europäischen Mittelstand ignoriert, arm. Wie schon Goethe vorhergesehen hat.

Anmerkungen:

J.W. Goethe: Faust;

Zur Herkunft des Raffininerie-Goldes:

https://www.nzz.ch/nzz-am-sonntag/bund-kritisiert-hochriskante-goldimporte-aus-dubai-ld.1754460

Zur Sigma-Pleite:

https://www.e-pages.dk/derstandard/2551/article/1942410/2/1/render/?token=818307d2ce8c73e8caba95af6f5e2596&appid=at.apa.pdfwlclient.derstandard&appversion=10.22.0&vl_platform=android&page_url=https://www.e-pages.dk/derstandard/2551/article/1942410/2/1/render/?token=818307d2ce8c73e8caba95af6f5e2596

Zu Krypto:

https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/bitcoin-benoetigt-so-viel-wasser-wie-660-000-sport-schwimmbecken-a-ccb01ecd-3473-4afa-9d50-70909101fbae

https://www.srf.ch/news/wirtschaft/oxfam-studie-zum-co-ausstoss-die-reichsten-sind-die-groessten-klimasuender

Tags: Albert WittwerKolumneKommentarPolitikWirtschaft
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