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In fast 200 Operationen war der „Senhance“ bislang im Einsatz

von VITI
6. September 2023
in Gsiberg
Lesezeit: 5 mins read
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©VLKH

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Roboterassistenz für Gynäkologie am LKH Feldkirch

Seit rund zwei Jahren geht sich das OP-Team der Gynäkologie am Landeskrankenhaus Feldkirch nicht nur gegenseitig zur Hand, sondern wird zusätzlich von den drei Armen ihres jüngsten Neuzugangs unterstützt: Zwei Mal in der Woche hat der „Senhance OP-Roboter“ jeweils einen Tag lang Dienst und ist dann überwiegend bei Eingriffen an der Gebärmutter und den Eierstöcken im Einsatz. „Bei annähernd 200 gynäkologischen Operationen hat uns der Roboter seither zuverlässig entlastet – und das hat Vorteile für Personal und Patientinnen gleichermaßen“, bilanziert DDr. Burghard Abendstein, Primar der Abteilungen „Gynäkologie und Geburtshilfe“ an den Landeskrankenhäusern Feldkirch und Bludenz.

„In einer durchschnittlichen Woche führen wir vier roboterunterstützte Eingriffe durch. An diesen beiden OP-Tagen ist speziell geschultes Personal eingeteilt“, erklärt der Primar. „Feldkirch als Endometriose-Zentrum zählt in diesem Bereich natürlich entsprechend viele Einsätze, der Roboter unterstützt uns aber auch bei laparoskopischen Eingriffen an den Eierstöcken, bei Blasensenkungen und vielen anderen gynäkologischen Leiden. Wir waren von Beginn an bemüht, unseren Roboterassistenten möglichst breit einzusetzen.“ Ausnahmen bilden Eingriffe bei fortgeschrittenen Krebserkrankungen sowie medizinischen Gegebenheiten, die von Vornherein eine offene Operation verlangen.

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Operationen im Bauchraum mit minimalen Einschnitten

Roboter im Dienst der Menschen sind längst nicht mehr nur der Industrie und Wirtschaft vorbehalten, sie sind als selbstverständliche Begleiter auch im Gesundheitswesen angekommen: Selbststeuernde Transportdienste beispielsweise, die das Essen aus der Spitalsküche auf die Stationen liefern, sind ein alltäglicher Anblick, an den sich Krankenhauspersonal und Patient:innen bereits gewöhnt haben. Ursprünglich für das US-amerikanische Militär entwickelt, kommen auch OP-Robotersysteme seit einigen Jahrzehnten in Krankenhäusern weltweit zum Einsatz und werden seither ständig weiterentwickelt. Medizinroboter unterstützen die Operateur:innen vor allem bei minimalinvasiven und laparoskopischen Eingriffen, bei denen mit möglichst kleinen Einschnitten und winzigen Kameras gearbeitet wird. „Wir Gynäkologen sind traditionell Laparoskopiker:innen“, bekräftigt Primar Burghard Abendstein: „Mittlerweile führen wir 90 Prozent aller Baucheingriffe mit der Operationsmethode Laparoskopie durch.“

Das „Senhance“-Modell orientiert sich am Verfahren einer Bauchspiegelung mittels Spezialendoskops, erklärt der Fachmann: „Es ist also wie geschaffen für unsere Zwecke im Bereich der Gynäkologie. Dazu kommt, dass dieser Roboter Instrumente verwendet, die praktisch gleich aussehen wie jene, die wir für die herkömmliche Laparoskopie verwenden. Das heißt, der Umstieg auf den roboterassistieren Eingriff ist für den erfahrenen Operateur gut zu bewältigen.“

Als weiteren Vorteil wertet Prim. DDr. Burghard Abendstein, „dass der Senhance-Roboter auch ein haptisches Gefühl vermittelt: Beim Operieren spüre ich den Zug am Gewebe, ich spüre beispielsweise auch beim Nähen, wann ein Knoten festsitzt. Zwar liefert das menschliche Auge gewisse Informationen an das Fingerspitzengefühl, aber tatsächlich etwas zu spüren, ist bei einer Operation eine enorm wichtige Komponente! Und da kommt uns dieses Robotersystem sehr entgegen.“

Zudem ermöglicht es der Roboter, auch in schwer zugänglichen Bereichen präzise zu arbeiten: „Durch Instrumente, die auch an der Spitze abwinkelbar sind, kann ich auch in engstem Raum schneiden und nähen. Das ist ebenfalls ein großer Vorteil für unsere Patientinnen.“

Körperliche Entlastung für Patientin und Chirurg

Im Vergleich zur herkömmlichen Laparoskopie kommen die Operateur:innen beim roboterassistierten Eingriff in der Regel auch mit einem geringeren Innendruck auf den Bauchraum aus. Sprich: Es wird weniger CO2 benötigt, mit dem bei der Laparoskopie durch Aufblasen Platz zum Operieren geschaffen werden muss: Der Roboter benötigt weniger Raum und damit auch weniger Druck. Ein Vorteil, der den Patientinnen vor allem im Nachhinein zugutekommt: „Die Bauchdecke musss weniger gedehnt werden, was entsprechend weniger bzw. erträglichere Beschwerden nach der Operation zur Folge hat.“

Auch für den/die Operateur:in bringt der OP-Roboter körperliche Entlastung: „Ergonomisch ist der Senhance vor allem für die Ärzt:innen eine riesige Erleichterung und Verbesserung“, betont der Primar. „Denn in der Gynäkologie arbeiten wir naturgemäß mehrheitlich in der Region rund um den Unterbauch. Bei Operationen stehen wir also meist in einer recht verdrehten und dadurch auch sehr anstrengenden Position zur Patientin. – Und das stundenlang und voll konzentriert über einer Arbeit, die Millimeter genau sein muss. Ist der OP-Roboter im Einsatz, kann ich sitzend vor einem 3D-Bildschirm arbeiten und ich brauche meinen Körper nicht unnatürlich zu verdrehen, um einen Überblick zu haben. Mittlerweile untermauern auch Studien, dass die Operateur:innen weit weniger schnell ermüden, wenn der Roboter körperliche Entlastung bringt.“

Ohne menschliche Anweisungen geht gar nichts

Bei aller Erleichterung ist dem Primar wichtig zu betonen: Der Mensch ist und bleibt der wichtigste Faktor: „Der Roboter macht ohne Anweisung des Menschen gar nichts. Im Gegenteil – ich muss ein Pedal gedrückt halten, damit ich überhaupt steuern kann. Ein bisschen muss ich immer schmunzeln, wenn Patientinnen ihren Angehörigen erzählen, dass ein Roboter sie operiert. So ist es natürlich nicht ganz – denn der Roboter unterstützt nur und macht nichts ohne menschlichen Befehl!“

Und um diese Befehle erteilen zu können, müssen alle an der OP Beteiligten sehr gut geschult sein. Diese Schulung ist vor allem zu Beginn der Ausbildung relativ aufwändig und genau durchstrukturiert. Zunächst durchläuft das Team ein „Trockentraining“ im Labor. „Das haben wir in Mailand durchgeführt, wo der Senhance damals bereits im Einsatz war“, erzählt Primar DDr. Abendstein im Rückblick. Die Operateur:innen müssen einerseits wissen, wie die Instrumente an die Roboterarme „angedockt werden“, andererseits gilt es, diese Arme richtig zu bedienen. Und last but not least muss die eigentliche Arbeit an der Konsole sitzen. „Dieses Training am menschlichen Leichnam haben wir in Amsterdam in einem Skill Center absolviert, das von der dortigen Universität geleitet wird.“

Im ständigen internationalen Austausch

Die ersten paar Eingriffe in Feldkirch erfolgten dann im Beisein zweier sogenannter „Proctors“, die dem Team sowohl für Fragen im medizinischen, als auch im technisch-pflegerischen Bereich zur Seite standen. „Das waren fachkundige Kolleg:innen aus einer Klinik in Deutschland, die bereits große Erfahrung mit dem Robotersystem hatten und diese an uns weitergeben konnten.“

Die internationalen Kontakte bestehen bis heute: „Wir sind in regem Austausch und mittlerweile arbeite ich selbst – wenn es sich zeitlich irgendwie ausgeht – als Proctor in anderen Spitälern.“ Das Team beteiligt sich zudem an Register-Studien, an denen europaweit insgesamt 25 Kliniken mitwirken, die ebenfalls das OP-System Senhance benutzen. „Zweimal im Jahr trifft man sich mit

Operateur:innen, um sich auszutauschen und die nächsten Entwicklungsschritte zu besprechen – oder auch einmal einzubremsen“, ergänzt Primar Abendstein. „Es ist sehr spannend, wenn man solche Entwicklungen im Dienst der Patientinnen von Beginn an miterleben und sogar -gestalten darf.“

Tags: FeldkirchFrauenGesundheitLKHTrends
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