Dornbirn, am 30.03.2023
Der Verein gegen Tierfabriken (kurz VGT) zeigt zum wiederholten Male illegale Kaninchen-Käfige an. Die Bevölkerung wird ersucht, tierquälerische Haltungen zu melden.
Es gibt Menschen, die meinen, mit Tieren könne man alles machen. Doch es gibt gesetzl. Vorschriften, die leider häufig wissentlich oder unwissentlich missachtet werden. In Dornbirn sind Kaninchen in einem engen Verschlag untergebracht, der den gesetzl. Mindestanforderungen nicht entspricht. Diese sind im Falle von Kaninchen im Tierschutzgesetz und der 1. Tierhaltungsverordnung geregelt.
Pro Kaninchen wären mind. 0,6 m2 nötig. Außerdem ist der Verschlag zu niedrig. Auch das Nagematerial in Form von Ästen fehlt. Weitaus schlimmer ist jedoch die Tatsache, dass die Kaninchen der Eiseskälte ausgesetzt sind. Ein isolierter Rückzugsbereich, der sie vor Minusgraden schützen könnte, ist nicht vorhanden. Das ist nicht nur illegal, sondern auch fahrlässig. Kaninchen bevorzugen Temperaturen über 10 Grad. Zugluft ist für sie höchst schädlich.
VGT Aktivistin Sandy P. Peng ist tief betroffen: Es zerreißt mir das Herz, zu sehen, wie gefühllos Menschen mit Tieren umgehen. Diese Haltungsform war über Jahrzehnte gebräuchlich, wir entdecken immer wieder solche Verschläge. Die wenigsten Menschen wissen, dass sie oft illegal sind, deshalb müssen wir darüber aufklären. Sehen Sie sich die Käfige an. Würden Sie auf so engem Raum leben wollen? Nein. Die Tiere wollen es auch nicht.
Der VGT hat Anzeige erstattet.