10 °c
Bregenz
9 ° Di.
9 ° Mi.
8 ° Do.
8 ° Fr.
8 ° Sa.
gsi.news
kein Ergebnis
Alles anzeigen
  • Vorarlberg
  • LIECHTENSTEIN
  • Welt
  • Politik
  • WIRTSCHAFT/RECHT
  • Kultur
  • Sport
  • Gsiberger
  • gsi.verein
  • gsi.service
    • Eventkalender
    • gsi.event
    • gsi.job
    • gsi.reisen
    • gsi.spiele
    • gsi.trends
    • gsi.wohnen
  • Meinung
    • gsi.kolumne
  • gsi.podcast
  • Vorarlberg
  • LIECHTENSTEIN
  • Welt
  • Politik
  • WIRTSCHAFT/RECHT
  • Kultur
  • Sport
  • Gsiberger
  • gsi.verein
  • gsi.service
    • Eventkalender
    • gsi.event
    • gsi.job
    • gsi.reisen
    • gsi.spiele
    • gsi.trends
    • gsi.wohnen
  • Meinung
    • gsi.kolumne
  • gsi.podcast
kein Ergebnis
Alles anzeigen
gsi.news
Start Meinung gsi.kolumne

Plädoyer für den Tourismus

von Red
9. September 2020
in gsi.kolumne, Kultur
A A
Share on FacebookShare on Twitter

Von Dr Albert Wittwer

Ich kenne niemand, der nicht gerne reist. Früher, als es noch Dias gab und abgedunkelt wurde – oh schlechte alte Zeit – bin ich dann bei der Neuseeland-Reise bei Bildern von Pferden und Schafen eingeschlafen und wieder bei Bildern von Schafen und Pferden auf der Weide erwacht. Im Hintergrund der Pazifik. Eine Fähigkeit, die mir sehr zustatten kam.

WERBUNG

Inzwischen waren alle überall. Obwohl es früher natürlich viel besser war. Vor allem waren wir jünger, verliebt, das erste Mal in Rimini. Vermutlich haben wir uns selber bis zum nächsten Besuch mehr verändert als die Destination.

Dazu kommt: Ich neige dazu, den österreichischen Diplomatischen Dienst, in Zeiten der Europäischen Union und der permanenten Kommunikation der Regierenden untereinander, mit und ohne Twitter, als überflüssig zu empfinden. Die „Traveller“ belehren mich eines Besseren. Sie präsentieren Episoden, wie der österreichische Gesandte für die in der Mongolei gestrandete Primarärztin einen Rettungskonvoi organisiert. Ich verstehe, der Diplomatische Dienst als Reisebüro-Extension für Kurzzeit-Minister (Originalton, klagend: „Wurde am Flughafen von Dubai nicht abgeholt“) oder sonst Betuchte mit dem, was sie für Beziehungen halten. Da lobt man sich den oft geschmähten Massentouristen, der sich von TUI betreuen lässt.

Nehmen wir als Beispiel Venedig, statt Salzburg, der Wachau oder Hallstadt. Ein als Italienerin verkleideter Amerikaner, Pseudonym Donna Leon, die gefühlt dreihundert Kriminalfälle in Venedig beschrieben hat, beschwert sich bei jedem Massenmedium, das ihr zuhört, daß sie am Canal Grande, am Rialto und auf der Piazza San Marco nicht mehr allein ist. In Venedig ist seit mehr als hundert Jahren niemand mehr eines unnatürlichen Todes gestorben. Wer einen ihrer außer dem Kolorit fantasielosen Romane gelesen hat, kennt alle. Die Beschreibungen der neudeutsch Location füllen das halbe Buch. Ein weiteres Viertel ist der italienischen Küche gewidmet. So kann man sowohl von der Schönheit schmarotzen als auch von ihrem vermeintlichen Verlust. Tatsächlich ist man selbst während der Biennale nach wenigen Schritten abseits der Hauptattraktionen ziemlich allein, in einem sozusagen ortsüblich natürlichen Ambiente.

Alle beklagen auch die Kreuzfahrschiffe, die wie die UFOs zwischen der Giudecca und Santa Croce zwischen die Palazzi navigieren. Das könnte Venedig jeden Tag verbieten, aber es geht ja ums Geschäft. Ähnlich auch die Reisebusse in den Altstädten Österreichs.

An dieser Stelle möchte ich Sie, liebe Leserin und lieber Leser, reisebedingt mit den sonst für mich typischen volkswirtschaftlichen Kennzahlen verschonen. Es ist uns sowieso klar, Lech oder Brand in Vorarlberg wären traurige Hungerdörfer ohne Tourismus. Warum soll die Schönheit der Architektur, der Landschaft, der Museen und Galerien nicht in demokratischer Weise allen zugänglich sein, allenfalls gegen Anmeldung? Bei meinem ersten Besuch des letzten Abendmales in Mailand spazierte ich in kleiner Gruppe ins Refektorium der Santa Maria delle Grazie. Bei meinem letzten wurde ich zuerst in einer Gesellschaft von fünfzig Personen entfeuchtet. Es gefiel uns trotzdem. Auf den Ayers Rock dürfen nur noch die Frommen mit Stammbaum. Da werden wir uns jetzt verkleiden müssen.

Ich wünsche Euch – spätestens nach der demnächst eintreffenden Corona-Impfung – viel Vergnügen beim Reisen.

Weitere interessante Artikel von Dr. Albert Wittwer finden Sie hier:

Politik und Emotion
Sind wir korrupt?
Pseudoinformation
teilenTweetteilensendensendenteilen
WERBUNG
vorheriger Artikel

Alle Achtung mit „Marie“ – der Sommerhit 2020

nächster Artikel

:alpenarte – Junges Musikfestival vom 8. – 11. Oktober in Schwarzenberg mit neuer musikalischer Vielfalt

weitere interessante Artikel

Dr. Albert Wittwer
gsi.kolumne

Alberst Notion: Klimaklage. Weihnachtsgeschenk aus der Schweiz

23. Dezember 2025
© Bild von Ylanite Koppens auf Pixabay
gsi.kolumne

Susis Gedankenwelt Weihnachtsspezial – Von drauß‘ vom Laden komm ich her  

21. Dezember 2025
Gerhard Montibeller vor eines seiner Bergbilder. Foto: Bandi Koeck
Gsiberger

Ein Leben für die Kunst – Gerhard Montibeller und der Malgrund Satteins

21. Dezember 2025
Palais Liechtenstein © Stadt Feldkirch
Kultur

Stadtjubiläum „Feldkirch einhundert“: Ein Jahr voller Höhepunkte und Begegnungen

15. Dezember 2025
nächster Artikel
Metzler und Domjanić gründeten die :alpenarte 2017 in Schwarzenberg.

:alpenarte – Junges Musikfestival vom 8. – 11. Oktober in Schwarzenberg mit neuer musikalischer Vielfalt

Kommentare 1

  1. Albert Wittwer says:
    5 Jahren her

    Auf Grund von Hinweisen liebenswürdiger Leserinnen möchte ich mich verbessern. Es ist völlig in Ordnung, wenn man Vergnügen an den Krimis von Donna Leon empfindet. Das ging mir früher auch so. Und ich habe mich vielleicht sattgelesen. Und über ihre arrogante Touristen-Kritik geärgert. Ohne Touristen müßte sie dort ausziehen, weil es nichts mehr gäbe.
    Außerdem haben die Konsulate vorbildlich die Rückreise von Österreichern während des Corona-Lockdowns aus dem Ausland organisiert. Das könnte allerdings auch ein von den Mitgliedsländern bestelltes EU-Corps Diplomatique.

Heute beliebt

  • Das Skigebiet Damüls-Mellau-Faschina ist eines der größten und familienfreundlichsten Skigebiete in Vorarlberg.
 © Damüls Faschina Tourismus

    Die besten Skigebiete für Familien in Vorarlberg ausgezeichnet

    0 shares
    teilen 0 Tweet 0
  • Tierärztekammer Vorarlberg: Dr.med.vet. Robert Griss wurde als Landesstellenpräsident angelobt

    0 shares
    teilen 0 Tweet 0
  • Sex, geheime Lüste und mehr – Interview mit der Betreiberin vom Swingerclub Hokuspokus

    0 shares
    teilen 0 Tweet 0
  • Nackt, ehrlich, ungewöhnlich – Antje Mönning liest entblößt und entblößt zugleich

    0 shares
    teilen 0 Tweet 0
  • Gsi.Reisen: Von Kos nach Ios für wenig Moos

    0 shares
    teilen 0 Tweet 0
WERBUNG

Kommentare

Dr. Albert Wittwer

Alberst Notion: Klimaklage. Weihnachtsgeschenk aus der Schweiz

von ANDA
23. Dezember 2025
0

© Bild von Ylanite Koppens auf Pixabay

Susis Gedankenwelt Weihnachtsspezial – Von drauß‘ vom Laden komm ich her  

von SUSI
21. Dezember 2025
0

Gerd Ender in Altach. Foto: Privat

Fußball – der ANDERE Blick! Ried – SCR Altach 3 : 0 – BILANZ

von GEEN
14. Dezember 2025
0

Dr. Albert Wittwer

Alberts Notion: Politik, Schuld und Sühne

von ANDA
13. Dezember 2025
0

Eventkalender

Bevorstehende Veranstaltungen

gsi.news unterstützen

mit einem Einkauf über einen unserer
Partner-Links:
ebay
amazon.de
Facebook Twitter Instagram Youtube LinkedIn
  • Datenschutz
  • Impressum

© 2022 GSI.NEWS GMBH & KOECKTAIL MEDIA

kein Ergebnis
Alles anzeigen
  • Vorarlberg
  • LIECHTENSTEIN
  • Welt
  • Politik
  • WIRTSCHAFT/RECHT
  • Kultur
  • Sport
  • Gsiberger
  • gsi.verein
  • gsi.service
    • Eventkalender
    • gsi.event
    • gsi.job
    • gsi.reisen
    • gsi.spiele
    • gsi.trends
    • gsi.wohnen
  • Meinung
    • gsi.kolumne
  • gsi.podcast

© 2022 GSI.NEWS GMBH & KOECKTAIL MEDIA

Welcome Back!

Login to your account below

Forgotten Password?

Retrieve your password

Please enter your username or email address to reset your password.

Log In

Add New Playlist