Die öffentlichen Bücherschränke folgen einem Prinzip, das einfacher nicht sein könnte: An verschiedenen Standorten in Feldkirch stehen Schränke, die öffentlich zugänglich und mit Büchern befüllt sind. Jeder darf nehmen und jeder darf geben. Die Bücher sind klarerweise nicht für den Weiterverkauf gedacht, wer sich ein Buch herausnimmt, soll selbst Freude daran haben und kann auch gerne wieder ein neues Buch hineinstellen.
Nach mehrjährigem Planungs- und Ausarbeitungsprozess stehen nun fünf neue Bücherschränke im Ortsgebiet von Feldkirch. Zwei davon in Gisingen, einer in Tosters, einer am Katzenturm und einer wird am Busplatz der Bahnhofcity aufgestellt. Um die Wartung und Befüllung kümmern sich die Mitarbeiter der Feldkircher Büchereien.
Die Bücherschränke sind ein Beispiel für einen funktionierenden Warentausch außerhalb des Geldkreislaufes. Zudem entsteht ein Ort der Kommunikation abseits des Konsumraumes, sowie eine Besetzung öffentlicher Flächen durch Nichtkommerzielles. Gebaut wurden die Bücherschränke von Mitarbeitern der Auqamühle. Aufgestellt wurden sie von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des städtischen Bauhofs.
„Feldkirchs Büchereiwesen ist ein kultureller Nahversorger, den die Bürgerinnen und Bürger überaus schätzen. Einen besseren Abschied als Stadträtin hätte ich mir nicht wünschen können.“
Alt-Stadträtin Ingrid Scharf (Grüne)