Nach der erfolgreichen Premiere im Herbst startet in der Stickerei Rankweil Ende Mai die zweite Programmreihe. Unter dem Motto „aufbrechen| innehalten“ wird ein vielseitiger Mix an Kunst- und Kulturformaten angeboten.
Entwickelt im Zuge der Strategie „Kulturperspektiven“, ist in den Räumen der ehemaligen Stickerei ein neuer, lebendiger Kulturraum entstanden: Erstmals bespielt wurde dieser im vergangenen Herbst, von 28. Mai bis 17. Juli steht nun die nächste Veranstaltungsreihe am Programm. Als erweiterter Bühnen- und Spielraum wird auch diesmal bei guter Witterung der Park bei der Häusle-Villa genutzt.
Den Auftakt macht die Open Stage am Mittwoch, 28 Mai, ab 19 Uhr: Kuratorin Lia Hartl lädt dabei bereits zum zweiten Mal Künstler:innen ein, ihre Talente zu präsentieren (Anmeldungen unter kultur@rankweil.at). Ebenfalls zum zweiten Mal findet der Rankler Büchermarkt in Kooperation mit „literatur vorarlberg“ statt – und zwar am Samstag, 31. Mai, von 13:30 bis 18:30 Uhr. Am Donnerstag, 5. Juni, bringt das „Beatstein Rhythm Collective“ (Andreas Paragioudakis, Florian King und Lukas Bildstein Oberhuber) Musik in den Park. Besucher:innen sind zum Picknicken eingeladen, ebenso wie am Do, 10. Juli, ab18:00 Uhr. Dann wird nämlich im Rahmen von „Sound of Çay“ (türkisch für Tee) – zu Musik, Tee und Gesprächen geladen. Alicia Edelweiss, bekannt als eine der spannendsten Stimmen der österreichischen Indie-Szene, wird schließlich das Finale der Stickerei-Reihe „veredeln“ – und zwar am Donnerstag, 17. Juli, ab 19:00 Uhr.
Katharina Leissing © Marktgemeinde Rankweil/Bernd Oswald
Ein Ort mit Geschichte und Vision
Die Stickerei Rankweil wurde im Rahmen der Strategie „Kulturperspektiven 2030“ der Marktgemeinde entwickelt. Die Kulturstätte soll nicht als Konkurrenz zur aktiven Vereins- und Kulturlandschaft, sondern als ergänzende Plattform verstanden werden, die Formate aufgreift, die bislang keinen Platz gefunden haben. „Die Stickerei soll ein Raum für Unerwartetes, für neue Begegnungen und echte Auseinandersetzung sein“, bringt es Katharina Leissing, Leiterin der Kulturabteilung, auf den Punkt. Das diesjährige Motto „aufbrechen | innehalten“ spiegelt die inhaltliche Ausrichtung der Stickerei wider, erklärt sie: „Es sind zwei scheinbar gegensätzliche Begriffe, die sich jedoch im kulturellen Kontext ergänzen und den Wandel thematisieren, den Kulturarbeit erfordert. Kultur darf reiben, hinterfragen, neue Perspektiven eröffnen – nur so bleibt sie relevant.“