Der Vorarlberger Künstler Karl Pont aus Koblach wurde mit seinem Werk „The Lines of the City“ zur Teilnahme an der renommierten London Art Biennale 2025 eingeladen. Die Ausstellung findet vom 16. bis 20. Juli im historischen Chelsea Old Town Hall an der Kings Road in London statt. Über 300 Künstlerinnen und Künstler aus 60 Nationen präsentieren dort ihre Arbeiten in einem musealen Rahmen.
Die London Art Biennale gilt als Brücke zwischen bildender Kunst und ihrem Publikum. Sammler, Kunstliebhaber und Fachpublikum erhalten die Möglichkeit, mit ausgewählten Werken internationaler Kunstschaffender in direkten Kontakt zu treten und dabei nicht nur die Kunst, sondern auch die Geschichten und Prozesse dahinter zu erleben. In dieser Atmosphäre des kulturellen Austauschs wird die Vielfalt zeitgenössischer Kunst gefeiert und der Mensch in den Mittelpunkt gestellt.
Karl Ponts Fotografie „The Lines of the City“ entstand während einer Autofahrt durch einen Tunnel in Vorarlberg. Aus einem flüchtigen Moment wurde ein kraftvolles Bild, das die Dynamik des städtischen Lebens auf eindrucksvolle Weise einfängt. Linien ziehen sich wie Ströme durch das Bild, verschmelzen mit Licht und Bewegung. Ein Sinnbild für die Hektik des Alltags, das Vergehen von Zeit und die Frage nach dem Wesentlichen. Menschen, Begegnungen und Augenblicke fliegen an uns vorbei, oft unbemerkt, und doch hält dieses Werk inne und lädt zum Nachdenken ein.
Der Vorarlberger Künstler ist derzeit in zahlreichen internationalen Ausstellungen vertreten, unter anderem in den USA, Brasilien, der Schweiz, China, Japan, Spanien, Ungarn sowie natürlich in Vorarlberg. Sein Werk bewegt sich zwischen Fotografie, Malerei und Skulptur und ist geprägt von einer poetischen Bildsprache, die Reduktion mit Tiefe verbindet. Der Blick auf das Wesentliche, das stille Innehalten im Lärm der Welt, zieht sich als roter Faden durch sein Schaffen.
In der kommenden Woche eröffnet der Vorarlberger Künstler seine Einzelausstellung „Der Zauber des Sees“ in der Volksbank Bregenz, in der Arbeiten rund um den Bodensee zu sehen sein werden. Inspiriert von Licht, Wasser, Stille und den Spuren der Zeit.
Auch im Bereich der Schneeskulptur ist Pont international erfolgreich. Nach dem Gewinn des ersten und zweiten Platzes bei den Wettbewerben im chinesischen Harbin und des zweiten Platzes beim Schneeskulpturen Festival im schweizerischen Rorschach, plant er gemeinsam mit dem Feldkircher Künstler Daniel Nachbaur, Österreich bei den japanischen Schneeskulpturen Meisterschaften 2026 zu vertreten. Ihre monumentalen Werke im Schnee verbinden handwerkliche Präzision mit künstlerischer Kraft und schaffen vergängliche Skulpturen von beeindruckender Präsenz.
Mit „The Lines of the City“ zeigt der Vorarlberger Künstler in London ein Werk, das weit über den Moment hinausweist. Es steht für eine Kunst, die nicht laut sein muss, um berührt zu werden, und die inmitten globaler Bewegung eine klare, stille Stimme findet.