Steigende Wasserpegel erfordern Maßnahmen – Bevölkerung wird zur Vorsicht aufgerufen
Am Freitag, den 31. Mai 2024, wurden aufgrund steigender Wasserpegel am Alpenrhein erste vorsorgliche Sperrungen von Fuß- und Radwegen in den Rheinvorländern durchgeführt. Diese Maßnahmen dienen dem Schutz der Bevölkerung und der reibungslosen Durchführung möglicher Einsatzarbeiten.
Lage am Alpenrhein
Die jüngsten intensiven Niederschläge im Bündnerland führten zu einem Anstieg der Pegelstände der Flüsse im Einzugsgebiet des Alpenrheins. Die Abflussspitze in Höhe Diepoldsau wird für die späten Abendstunden erwartet, mit prognostizierten maximalen Abflussmengen zwischen 1.000 und 1.500 m³/s.
Sperrungen und Beobachtungen
Auf der österreichischen Seite sind der Radweg im Vorland bei Lustenau sowie die Vorländer ab der Brücke Hard-Fussach bis zum Bodensee gesperrt. In der Schweiz wird die Lage weiterhin beobachtet, insbesondere ob eine Sperrung der Vorländer ab Widnau, Wiesenrainbrücke bis St. Margrethen Buggerhorn notwendig wird. Diese Entscheidung fällt in den Abendstunden.
Verhaltensempfehlungen
Die Bevölkerung wird dringend gebeten, sich nicht in der Nähe des Rheins aufzuhalten, um die Arbeit der Einsatzkräfte nicht zu behindern und die eigene Sicherheit nicht zu gefährden. Rheindämme, Vorland und insbesondere die Innenwuhre sollen gemieden werden.
Internationale Wasserwehr am Alpenrhein (IWWA)
Die IWWA wurde im Jahr 2000 zur gemeinsamen Bewältigung von Hochwasserereignissen gegründet und besteht aus Mitgliedern der Rheinbauleitungen des Fürstentums Liechtenstein, der Schweiz und Österreichs, des Amts für Militär und Zivilschutz des Kantons Graubünden sowie der Internationalen Rheinregulierung. Ein koordinierter Informationsaustausch zwischen den Technischen Einsatzleitungen gewährleistet ein effektives Vorgehen bei Hochwasserfällen.
Factbox:
- Sperrungen: Fuß- und Radwege im Vorland bei Lustenau sowie Vorländer ab der Brücke Hard-Fussach bis zum Bodensee (AT); Entscheidung über Sperrung in der Schweiz ab Widnau bis St. Margrethen Buggerhorn steht aus.
- Prognose: Maximaler Abfluss zwischen 1.000 und 1.500 m³/s in Höhe Diepoldsau.
- Verhalten: Bevölkerung wird gebeten, sich von Rhein, Vorland und Innenwuhren fernzuhalten.
- Kontakt: E-Mail: medien@wasserwehr.org, Telefon: +41 71 747 71 00
- Weitere Informationen: www.wasserwehr.org
Bei markanten Veränderungen der Lage werden weitere Informationen bereitgestellt.