„Na, gibt’s des oh! Jetzt macht ma do widr amol a Spektakel wegs anra Frau. Na, da darf sie si ned wundra. Zersch hupfts da halb nackert vor erm herum und dann passts ihr plötzlich nimmr. Früher hät des niemand gstörrt.“
„Jo, lass di amol vo dinam Chef küssen, denn schau mr amol, ob du des magsch! Und früher hat des a Frau trotzdem ned möga.“
„Ja, stell da vor, hätte eine Frau einen Mann geküsste, würde niemand so ein Fass aufmachen…die Merkel,..“
„Es geht nicht darum, wer wen geküsst hat, sondern um das Aufzwingen. Um das nicht vorhandenen Einverständnis. Um das Ekelgefühl. Um Schockstarre.“
„Ich finde das übertrieben. Eine Ermahnung, dass der Kuss zu viel war, hätte gereicht.“
von Lydia Gaßner:
Na, heute schon geküsst an diesem Kuschelsonntag? Haben Sie diese Person schon vorher gefragt, ob es in Ordnung ist oder haben Sie auch einfach Ihre Gefühle freien Lauf gelassen? Kennen Sie die Person überhaupt, die neben Ihnen im Bett liegt?
Jetzt, wo das Klima entschieden hat, dass es endlich nicht mehr an die 70 Grad hat und die Klimakleber sich ja quasi mit der Hitze selbst gelöst haben, und das Klima mal wieder Wasser braucht, gibt es auch wieder ganz brisante Themen, mit der sich Mann und Frau von Welt und Online im 21. Jahrhundert beschäftigt. Nämlich ob man jetzt auch einen Kuss-Führerschein einführen sollte. Aber gut, vielleicht tut man den einem oder anderen doch ein bisschen Unrecht. Weil vielleicht war es nur dieses Bedürfnis wie ein Neugeborenes von der Mutter an der Brust gestillt zu werden. Und vielleicht schaut die eine oder andere Frau nur der eigenen Mama verdammt ähnlich. Und dann muss man das festhalten, da ist ein Handkuss zu wenig. Weil der hat vielleicht noch nicht das Glück, wie viele andere, ein Flaschenkind zu sein und musste nur von seiner Mutter gestillt werden. Weil vielleicht konnte sich seine Familie diese industriell hergestellte künstliche Nahrung, an der Firmen Milliarden von Abermilliarden verdienen, nicht leisten, während die Kinder, statt ihrer Bedürfnisse der Mutter Natur ähnlich wie im Tierreich von den Gebärdenden aufgezogen, jetzt von denjenigen betreut werden, die die Kinder nicht im Bauch 9 Monate ausgetragen haben, deren Herzschlag und Geruch und Hormone nicht an die Kinder angepasst sind. Macht Sinn. Mit dem Gleichstellungsprinzip wird die Brust umfunktioniert, die braucht man ja nicht mehr, die könnte man somit jetzt wegschneiden, und den Männern draufkleben. Einige schaffen es sogar mit der ungesunden Ernährung auf Körbchengröße D. Fehlt nur noch einen künstliche Gebärmutter.
Aber vielleicht hat er es wirklich nicht so gemeint, weil wieso schießt die denn ein Tor, da muss sie schon rechnen, dass sie damit zum Zielobjekt wird. Denn jetzt ist auch er ein Opfer. Und eine andere Frau, die gerade zuhause noch den Abwasch macht und über dieses Thema auch fest den Kopf schüttelt und ihren Allerliebsten sowieso immer Recht gibt, und insgeheim mit ihrem niedrigen Selbstwert hofft, ein liebevoller Mann würde ihr nachpfeifen, wird von ihrem wirklichen Patriachat mal eben schnell geohrfeigt und ihr Kopf schüttelt wieder, weil das Schnitzel dann doch nicht so gut war. Hat’s früher auch gegeben, immer mit Handkuss.
Die SUSI wünscht noch einen schönen Sonntag!