Nachdem der Actionfilm Anna im Kino floppte, kommt er nun auf Netflix heraus. Der Film handelt von der jungen Russin Anna (Sasha Luss), die 1987 vom KGB als Auftragskillerin angeheuert wird. Der Deal, den ihr der KGB Agent Alex (Luke Evans) nach einer gescheiterten Raubentführung anbietet, ist 5 Jahre lang für den KGB zu arbeiten. Danach könne sie ein normales Leben führen. Anna nimmt an und erhält eine Ausbildung bei der knallharten No. 2 im KGB, Olga (Helen Mirren). Anna absolviert die Ausbildung und wird in eine Modelagentur in Paris eingeschleust. Mit dieser Tarnung beginnt sie Gegner der Sowjetunion zu ermorden, beginnt eine Affäre mit einem anderen Model und ihrem Mentor Alex. Als nach 5 Jahren der KGB Chef ihre Entlassung ablehnt, macht Anna einen Plan frei zu werden.
Der Film bleibt, trotz sehr viel Action und Aufwand in diesen Szenen, zu vorhersehbar. Auch das vermeintlich überraschende Ende ist keineswegs so toll, wie Regisseur Luc Besson dies meint. Anna ist ein langweiliger Spionagethriller, in dem Logiklöcher, Klischees, hohle Charaktere und übertriebene Actionsequenzen zuhauf auftauchen. Dass eine Frau dutzende Leibwächter in einem Restaurant niedermetzelt, ohne dass die Polizei auftaucht, kann man noch durchgehen lassen. Wenn Anna dann aber in einer Geheimdienstzentrale fast die ganze Wachmannschaft auslöscht, dann wird es doch sehr lächerlich. Ebenso ist die Story totaler Unfug. Vor allem scheitert Anna aber an der schauspielerischen Leistung von Model Sasha Luss, die in wirklich keiner Szene Emotionen rüberbringt. Helen Mirren spielt sehr pointiert und amüsant, den Film kann sie als Nebenfigur jedoch nicht retten. Luc Besson setzt dann auch auf viel nackte Haut und Sexszenen, die aber auch deplatziert wirken. Prädikat: Nicht sehenswert