Obmann Manfred A. Getzner durfte neben zahlreichen Mitgliedern, Stadtrat Benedikt König, und die Ehrenmitglieder Christl Geiger, Helmut Brechelmacher und Markus Kevenhörster bei der 109. Generalversammlung willkommen heißen.
Museumsbetrieb wieder „normalisiert“
„Die Pandemie war eine große Herausforderung für den Museumsbetrieb, jetzt läuft alles wieder in geregelten Bahnen – die Besucherzahlen 2022 liegen schon jetzt über denen von 2021“, berichtet Obmann Getzner. Besonders schmerzhaft waren der Besucherrückgänge. Gab es im Jahr 2020 nur noch 10.314 Museumsbesucher, so waren es im vergangenen Jahr 2021 bereits 18.889, was auch mit schmerzhaften finanziellen Einbußen einherging. Zahlreiche Projekte wurden im Berichtsjahr 2021 durchgeführt. Dank der ehrenamtlichen Arbeit des Fotografen Gerhard Beer wurden die Gemälde, Stiche etc. sowie die gesamte Zollsammlung fotografisch erfasst. Das Museum hat nicht nur die großartige permanente Schausammlung, sondern immer wieder verschiedene Sondersammlungen, wie die noch bis zum 30.09.2022 laufende Sommerausstellung „Grüße aus Feldkirch“, mit einer Auswahl seltener Postkarten, die um die Jahrhundertwende von Feldkirch aus in viele Länder der Welt versandt wurden, im Programm. Stolz durfte der Obmann auch zwei vom Dorotheum angekaufte Gemälde des Feldkircher Malers Florus Scheel präsentieren. Dank der engagierten Mitarbeit des Vorstandmitgliedes Martin Caldonazzi, wurde in der Schausammlung die einheitliche Beschriftung der Objekte incl. QR-Code und Links zu Audiodateien realisiert.
Neue Publikationen
Im vergangenen Jahr konnte nun der 6. Band mit dem kompletten Jahresverzeichnis des Musikarchivs finalisiert werden. Damit wird die Herausgabe des sechsbändigen Musikarchivs, an dem der rührige Obmann seit 1965 arbeitet, abgeschlossen. Noch im heurigen Jahr erscheint das Buch „Künstler und Handwerker im 15. Jahrhundert“ und als nächstes Projekt ist die „Geschichte der Gasthäuser in Feldkirch“ geplant.
Tostnerburg
„Wir haben den Mut nicht verloren, obwohl die Vogelschützer vorerst den geplanten Turmausbau verhindern konnten“, so Obmann Getzner. So soll bald im Turm-Erdgeschoss ein Holzboden mit einem Glasfenster im Zentrum eingezogen werden. Über eine Stiege wird es einen Zugang zur Ausgrabung und den gefundenen Objekten geben. Ebenfalls vorgesehen ist ein standesgemäßes Domizil für den Burgbetreuer, denn seit beinahe 30 Jahren ist „Burgvogt“ Markus Kevenhörster fast täglich vor Ort, unglaubliche 856 Stunden hat er im vergangenen Jahr für die die Betreuung des Areals ehrenamtlich aufgewendet.
Großer Dank
Der Obmann bedankte sich bei seinen Mitarbeitern und dem Vorstand, welche sich so toll engagiert haben, besonders auch bei der Leiterin des Besucher- und Veranstaltungs-Managements, Michaela Doppelbauer. Sie sprüht nur so von neuen Ideen, engagiert sich besonders auch für die jungen Besucher. So waren 2021 bereits wieder 100 Volksschulklassen auf der Burg. Oster-Puzzle, Kinder- und Familienführungen, szenische Lesungen, Kunstgespräche, Kostümführungen sowie die Kooperation mit dem Kinderdorf und dem Theater am Saumarkt sind erwähnenswert.
Unterstützung
Der Museumsverein Feldkirch ist natürlich auf Unterstützung angewiesen. So bedankte sich der Obmann bei den Geldgebern Stadt Feldkirch, der Kulturabteilung des Landes, der
Burgenaktion, dem Bundesdenkmalamt, aber auch bei den 163 treuen Mitgliedern für die Unterstützung. „Kompliment, Dank und Anerkennung trotz der erschwerten Bedingungen. Und die Unterstützung der Stadtvertretung für den weiteren Ausbau der Tostnerburg ist gegeben“, so die Dankesworte von STR König.