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Die Energiekrise, selbstverliebte Politiker und wie wir uns selbst austricksen

von NAOL
11. September 2022
in KOLUMNE
Lesezeit: 3 mins read
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1
Albert Wittwer

Von Albert Wittwer

Von den Diktaturen kann hier nicht die Rede sein. Die sind paralysiert. Rätselhaft, auch, was sich die Bevölkerung in den „gelenkten Demokratien“ alles gefallen läßt. Aber auch die echten verbliebenen Demokratien sind fähig, einander „entgegenlaufende Entwicklungen so im Bewußtsein zu speichern, daß sie dort bis heute nicht zusammentreffen“.

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Richard David Precht bezeichnet damit einerseits den Umstand, daß die Industrieproduktion, nicht zu vergessen das Streaming und Mining, die Ressourcen des Planeten ausbeutet, während die Futuristen des digitalen Zeitalters von Bezos über Musk bis Zuckerberg weder Rohstoffmangel noch Müllberge, keine Umweltzerstörung und keine als CO2-Deponie mißbrauchte Atmosphäre erkennen. Wir leben auf Pump bei den Enkeln, als gäbe es kein Morgen.

Luft, um zu atmen. Nach einem Bericht der Uno wird ihre zunehmende Belastung mit Feinstaub und Ozon (zusätzliche) Fluchtbewegungen auslösen. Da wird Traiskirchen aber voll. Aber sogär bei üs: Hitzerekord, Kellerüberschwemmungs-Rekord: schon vergessen.

Man könnte die durch den Überfall Rußlands auf die Ukraine ausgelöste Öl- und Gasknappheit als Chance begreifen, die Klimaziele schneller zu erfüllen. Freilich, die Umstellung auf geringere und weniger fossil basierte Produktion ist schwierig und verursacht Verwerfungen bei der heiligen Vollbeschäftigung und beim heiligen, wenn auch bloß nominalen Wirtschaftswachstum. Dabei haben wir uns seit Corona vom sogenannten Neoliberalismus ohnedies schon heimlich verabschiedet. Aber noch nicht in unserem anerzogenen Leistungs- und Lohnarbeitswillen.

Ein Beispiel für Geld ohne Leistung:  Auch die ärmeren Menschen sollen im Winter nicht frieren. Da schüttet die Regierung einen Preisdeckel für Energie aus dem Füllhorn der Staatsverschuldung – leider nicht nur für die Schwachen, sondern – wie es sich für die traditionell konservativ-staatstragende Koalitionspartei gehört – auch für die Gutsituierten.

Ansonsten ist die Exekutive auch hierzulande mit dem Aushebeln der vierten Gewalt, der unabhängigen Justiz beschäftigt. Die Rechnungshöfe dürfen die Parteifinanzen nicht prüfen. Das machen private, handverlesene Wirtschaftsprüfer, von der auftraggebenden Partei bezahlt. Auch nach der Ära Sebastian liefert das Kanzleramt keine Daten an die Staatsanwaltschaft, will selber entscheiden, was für die Justiz relevant ist. In Polen und Ungarn werden die Höchstrichter entsorgt. In den USA will Trump selber einen Anwalt einsetzen, der statt der Justiz entscheidet, ob die zehn Kisten vertrauliche Dokumente, die er mitgenommen hat, vielleicht doch ihm statt dem Staat gehören. Was ist von dieser selbstverliebten Kaste zu erwarten?

Auf der Ebene der individuellen Entscheidungen kann man nur Kosmetik bewirken. Anstatt das Fieber zu bekämpfen, die Zehennägel neu lackieren. Ich etwa werde im Winter im Wohnzimmer doch einen Pullover anziehen und auf die gemütlichen 24 Grad verzichten.

Die Politik, die Staatsführung hat sich in der Corona-Pandemie große Mühe gegeben. Jetzt will sie uns nicht zumuten, daß wir uns von lieben Gewohnheiten trennen. Wie schon erwähnt, fürchtet sie sogar ein Tempolimit wie der Teufel das Weihwasser.

Wir wissen, die Psychologen haben dafür eine Erklärung. Sie nennen es Kognitive Dissonanz. Bis wir erwachsen sind, legen wir uns ein Weltbild zurecht, das ja für den Alltag so meistens funktioniert. Informationen, die damit nicht kompatibel sind, blenden wir aus oder werten wir als Fake. Dieses Weltbild an neue Erkenntnisse, an neue Anforderungen anzupassen, gelinge nur im Falle sehr großer Umbrüche auf gesamtgesellschaftlicher Ebene oder persönlicher tiefer Krisen.

Ich hoffe, wir müssen nicht warten, bis die Atemluft kontingentiert wird, um zu reagieren. Zwar wird die Corona-Übersterblichkeit akribisch berechnet. Aber die zusätzlichen Hitzetoten vor allem in den großen Städten werden ignoriert. 

Hermann Hesse kannte die Klimakrise noch nicht. Dennoch rät er uns in „Stufen“:

„Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf‘ um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.“

Anmerkung:

https://www.srf.ch/news/international/waldbraende-und-ozonbelastung-bericht-warnt-klimawandel-verschlechtert-luftqualitaet-stark

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-06/hitze-gefahr-tote-hitzeperioden-klimawandel?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

Tags: Albert WittwerEnergiekrise
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Kommentare 1

  1. Bertram Fink says:
    1 Jahr her

    Ich bin schlichtweg begeistert. Ein sehr geistreicher Kommentar

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