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Start Meinung gsi.kolumne

Abgesang auf den Turbokapitalismus

von Red
21. Juni 2022
in gsi.kolumne
Lesezeit: 3 mins read
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„Wir werden ärmer werden.“ Fast gleichlautend: Die deutschen Spitzenpolitiker Robert Habek, Christian Lindner, Friedrich Merz.

Im Jahr 1965 lernte ich in der Handelsakademie im Fach Volkswirtschaftslehre, es gebe „freie Güter“, natürliche Ressourcen, abundant, in großer, sozusagen unerschöpflicher Menge. Das wurde kurz später vom ClubOfRome (Die Grenzen des Wachstums) widerlegt.   Das Werk wurde breit diskutiert und gründlich ignoriert.

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Die Industriestaaten leben auch heuer seit Mai über ihre Verhältnisse. Sie verbrauchen während der anderen sieben Monate dieses Jahres mehr an natürlichen Ressourcen, als weltweit nachwachsen.

Was brauchen wir, die Menschen wirklich, um würdevoll zu leben? Jedenfalls vieles von dem, was uns Werbung und soziale Medien verkaufen, belastet uns mehr, als wir gewinnen. Auch interessiert sich niemand dafür, wie elitär wir wohnen, mit wieviel PS wir fahren, wie voll unsere Kleiderschränke überquellen, wie edel wir speisen.

Bei gerechterer Verteilung des Einkommens sind wir in Europa von Armut weit entfernt. Meines Erachtens sind die Armen nicht wegen ihrer Faulheit und Untüchtigkeit arm, sondern weil die Automatisierung und Digitalisierung sehr viele manuelle Tätigkeiten ersetzt.

Eines von unzähligen Beispielen: Ein gemeindeeigener Forstbetrieb hatte vor zwanzig Jahren noch etwa zehn Mitarbeiter, die vor allem mit Holzschlägerung und Transport beschäftigt waren. Heute erledigt diese Arbeit zum Großteil ein Maschinist. Sein Arbeitsplatz ist eine Entastungs-, Schäl- und Sägemaschine mit Kran an einem PC. Die Holzseilbahn transportiert einen Baum in der Länge von durchaus dreißig Meter in eine Art Mixer, in dem die oben genannten Arbeitsschritte automatisiert erfolgen. Die Maschine steht im Wald, oberhalb der Holzseilbahn. Durchaus auch in Höhe der Baumgrenze. Die Baumstämme werden in passender Länge direkt auf einen LKW geladen und zur Weiterverarbeitung abgeführt.

Es gibt also nach wie vor alle Bretter, Balken, Pellets, Holzscheite, die wir brauchen. Aber was tun die zehn Arbeiter, womit bezahlen sie? Kann man sie zu Lehrern, Pflegern, Sozialarbeiter umschulen? Sie brauchen keine Beschäftigungstherapie.  

An einer ähnlichen Lösung wie einem Grundeinkommen führt wohl kein nachhaltiger Weg vorbei. Darin wären auch die Leistungen der Hausfrau, das Großziehen von Kindern, die umfangreichen sozialen Engagements im Ehrenamt, ohne die wir wirklich ärmer wären, gewürdigt.

In extremer Vereinfachung ist Folgendes nötig:

  • Die drastische Verteuerung CO2-verursachender, fossiler Primärenergie. Das beeinflußt u.a. die Preise konventioneller landwirtschaftlicher Lebensmittel, des Transportes, des Reisens, der betonbasierten Bauweisen, der Stahlerzeugung und unzähliger anderer Produktion, der durch „Mining“ gewonnen Kryptowährung, die Nutzung der „Cloud“ und auch das „Streaming“.
  • Die Beendigung des Verfütterns von mehr als die Hälfte allen Getreides vor allem an Rinder.
  • Kontingentierung bestimmter Aktivitäten, etwa von Fernreisen.
  • Ein Heer von kompetenten, öffentlichen Bediensteten, die die Inkompetenz vieler politischer Parvenues, die sich mit „Kabinetten“ einigeln, ausgleichen und die Markteingriffe administrieren.  

Werden wir mit einigen Einschränkungen wirklich ärmer? Es ist besser, wenn wir beschränken es, im angeblich freien Arbeitsmarkt Produkte zu erzeugen, die mehr schaden als nützen. Der Ökonom Michael Pettis nennt diesen Teil der Produktion und Pseudo-Dienstleistung „Blendwerk“ durch Wachstum, das keine Werte schafft.

Tags: Albert WittwerKapitalismus
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