63 Jahre und schon Weltmeister: Franz Erben, vom Verein Karate Bregenz, landete bei den WUKF Weltmeisterschaften der Masters einen sensationellen Erfolg und gewann die Goldmedaille. Dass er derzeit in starker Form ist, bewies Erben bereits Mitte September bei den Internationalen Swiss Open in Basel.
Bei den Masters über 40 Jahren gingen insgesamt 40 Kämpfer unter anderem aus dem Iran, Kuwait, Italien, Algerien, Frankreich, Deutschland und der Schweiz an den Start. Nachdem er seinen ersten Kampf gegen den späteren Sieger verloren hatte, sicherte sich Franz in der Trostrunde einen Sieg nach dem anderen und bezwang im Kampf um Bronze schließlich einen Italiener mit 6:2 Punkten. Somit wurde er starker Dritter in einem Teilnehmerfeld, in dem fast alle Athleten bis zu 20 Jahre jünger waren als er.
Motiviert durch diesen Erfolg und zuvor gut einjähriger intensiver Vorbereitung fuhr er zur diesjährigen Weltmeisterschaft nach Rumänien und hatte es im Kumite (Freikampf) ab 40 Jahren mit 18 Kontrahenten zu tun.
„In meinem Pool waren Kämpfer aus Irland, Frankreich, Mexiko, den USA, Tschechien, der Ukraine, Italien und Südafrika. Ich konnte fast alle meine Gegner noch vor Ablauf der Kampfzeit von zwei Minuten schlagen“, zeigte sich der 63-jähriger, junggebliebene Leistungssportler, Franz Erben aus Bregenz, von seiner Leistung überzeugt.
„Es ist an diesem Tag aber auch alles sehr gut gelaufen und all mein Training und die Schinderei über die Jahre hinweg haben sich bezahlt gemacht“, freute sich Franz, der gebürtig aus Memmingen stammt und seit vielen Jahren als Top-Trainer in Bregenz sein Wissen und Können an jüngere Sportler weitergebt.
An diesem Tag gab es aber noch einen weiteren Erfolg zu feiern: Die Athletin Julia Bek belegte, ebenfalls bei der WUKF Weltmeisterschaft, den hervorragenden 5. Platz, vorwiegend besetzt mit vielen Nationalteam-Sportlerinnen aus den unterschiedlichsten Ländern.
„Natürlich sind wir sehr Stolz auf diese außergewöhnlichen Erfolge“, so Vereinspräsident Stefan Mayr von Karate Bregenz, der sich mit beiden Sportlern sehr über das Ergebnis freut.