Feldkirch (GD). Bei Nieselregen verlegte das bekannte deutsch-österreichische Satiriker-Duo „Stermann & Grissemann“, ihre Show „Willkommen Österreich“ kurzerhand auf die Open-Air-Bühne der Poolbar in Feldkirch.
Stermann & Grissemann begrüßten das zahlreich erschienene Publikum zur 1165. Ausgabe von „Willkommen Österreich“. Spannung kam auf, als die berühmten Gäste Alfons Haider und Michael Niavarani als Gäste angekündigt wurden. In Wahrheit wurde jedoch das Publikum von den zwei Satirikern „geprankt“, die Stühle der vermeintlichen Gäste blieben somit leer. Es war dies nicht die einzige Überraschung des unterhaltsamen Abends.
Ihre Show war gespickt mit schwarzem Humor und lasziven Sprüchen. Kaum einer schafft es wohl, sich so amüsant „weg zu suizidieren“, wie Christoph Grissemann. Die beiden Satiriker schenkten sich auf der Bühne nichts und nahmen sich genüsslich gegenseitig aufs Korn. Dem Publikum gefiels, so ließ sich das Nieselregen-Wetter im Feldkircher Reichenfeld besser aushalten.
Grissemann sorgte ein ums andere Mal für heftige Provokationen, so machte er sich über seine eigene Akne lustig, bezeichnete sich selbst als ORF-Madonna, auch beim Thema Haare bewies er ein hohes Maß an Selbstironie. Seinen deutschen Kollegen verglich er mit Thomas Gottschalk und meinte über dessen Haarpracht: „Du hast dir doch in deine Haare gewichst – sozusagen als „Sperm-Loreal“.
Ihr „Fett weg“ bekamen natürlich auch die politisch Verantwortlichen, allen voran Sebastian Kurz. Ihn bezeichneten sie als so schön, dass sich wohl Barbie & Ken gekreuzt haben mussten. Die beiden Komiker bewiesen jedenfalls eine feine Mischung aus gegenseitigen Beschimpfungen, Selbstdemontage und lässig improvisiertem Nonsens.
Zum Schluss warf Grissemann Stermann allen Ernstes vor, er habe seine eigene Frau umgebracht, dieser bezeichnete dies aber nur als „Unfall“. Mit einem „Ständchen“ von Stermann endete das humoristisch satirische Feuerwerk mitten im Reichenfeld.