Die Zeiten sind schon umständlich und schwierig genug, da sollen wenigstens Familien mit Kindern nicht auf ihr Freizeitvergnügen verzichten müssen. Ein Besuch im Legoland Deutschland im schönen Günzburg ist auch während der Corona-Krise ein Besuch wert. Gsi.News war live vor Ort und hat die wichtigsten Tipps zusammengetragen.
Das Wichtigste gleich vorweg: Rein kommt nur, wer zuvor online reserviert hat. Zugegeben ist die Webseite nicht gerade ein Hit und Vorzeigebeispiel an Einfachheit und Übersichtlichkeit, aber es lohnt sich. Wie eigentlich auch sonst immer gibt es auch aktuell Aktionen, bei denen beispielsweise pro Erwachsener ein Kind gratis Eintritt erhält. Der Freizeitpark in Günzburg ist ein Vorzeigebeispiel für ein durchdachtes und streng befolgtes Covid-19-Schutzmaßnahmenpaket: So dürfen Besucher bei den Attraktionen nur mitfahren, wenn sie einen entsprechenden Mund-Nasenschutz tragen (auch Kinder unter sechs Jahren werden dazu angehalten). Auf etwaige Regelverstöße wird prompt reagiert: „Der Vater mit dem blauen Pullover möge doch bitte seinen Mund-Nasenschutz über die Nase ziehen“ oder „Auch im Wartebereich gilt das Tragen eines Mund-Nasenschutzes“ sind nur zwei Beispiele von Durchsagen von LEGOLAND-Mitarbeitern, die dort auf der Tagesordnung stehen. Zudem achtet das Personal auch beim Betreten jedes Fahrgeschäftes penibel darauf, dass die Besucher zuvor ihre Hände desinfizieren. Einige Fahrgeschäfte wie der „Flying Ninjago“ werden nach jeder Fahrt desinfiziert. Und auch bei den Essensausgaben oder Eisständen nimmt man es äußerst genau, was den 1,5 m Abstand oder Hygiene anbelangt.
Wir waren gestern Dienstag vor Ort und genossen einen schönen Tag bei Kaiserwetter. Fast alle Attraktionen waren offen (Entdeckerwerkstatt, Wildwasserfahrt u.a. geschlossen) und die Wartezeiten an fast allen Attraktionen und Fahrgeschäften betrugen weniger als 5 Minuten. Bei der Legofabrik wurde sogar auf den Informationsfilm, bei dem die Zuseher nebeneinander auf einer Bank sitzen, verzichtet und ein Mitarbeiter sang den Kindern stattdessen ein Liedchen vor: „Liebe Kinder, in dieser Coronazeit, gibt es leider kein Filmchen für euch, bitte geht weiter!“ Größeres Gedränge herrschte in den einzelnen Geschäften, bei denen nur eine bestimmte Anzahl an Besuchern rein gelassen wurde. Beim Eingang und nach erfolgter Händedesinfektion bekam jeder Besucher einen Legostein quasi als Eintrittsticket und dass die Betreiber genau wussten, wie viele Personen sich im jeweiligen Shop befinden. Beim Verlassen musste dieser Legostein wieder abgegeben werden, er wurde desinfiziert und den nächsten in der Warteschlange weitergereicht. All jene, die ihre eigene Lego-Figur zusammenbauen wollten, mussten Plastikhandschuhe tragen.
Fazit: Die sogenannte „neue Normalität“ wurde hier perfekt in Szene gesetzt und kann als vorbildlich und gewissenhaft bezeichnet werden. Bleibt zu hoffen, dass wir aber bald wieder zur gewohnten Normalität ohne Virus zurückkehren können!