Ich war vor einigen Tagen in einem Cafe. Dort wurde ich von einer ganz lieben Bedienung angesprochen, die zu meinen Leserinnen gehört – du Gerd – schreib mal etwas über das Vertrauen. Sie steckte mir einen Zettel zu, auf dem nur das Wort Vertrauen stand. Und was soll ich jetzt tun, wenn ich weiterhin gut bedient werden will?? – ich muss über das Vertrauen schreiben.
Wer von uns kennt nicht den Spruch „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“ – ich finde diesen Satz völlig schwachsinnig. Ich habe mir den Satz auch zu einem meiner Lebensmottos gemacht – aber ich habe ihn umgeschrieben – „Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser“. UND ich fahre gut mit dieser Einstellung – weil noch immer die allermeisten Menschen von Grund auf gut sind. Und darum glaube ich, dass es viel, viel besser ist, den Menschen zu vertrauen, auch auf die Gefahr hin, dass man in Einzelfällen schrecklich enttäuscht wird.
Trotzdem ist dieser Satz – „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“ ganz stark in unseren Köpfen verankert – zu oft haben wir ihn gehört. Dieser Lenin zugeschriebene Ausspruch ist genauso töricht wie falsch.Wir kontrollieren, weil wir den Menschen unterstellen, dass sie ohne Druck und Kontrollen nicht bereit oder fähig sind, den Vorgaben gerecht zu werden.„Kann man denn überhaupt niemandem mehr trauen?“
Wem ist nicht schon einmal dieser Gedanke durch den Kopf gegangen, wenn er von einem Menschen schwer enttäuscht wurde. Aus diesem Grunde aber sehr misstrauisch zu werden und eine feindselige Haltung gegenüber anderen zu entwickeln, ist der falsche Weg.
Der eigene Umgangsstil ruft in unseren Mitmenschen genau diejenigen Verhaltensweisen hervor, die unseren Erwartungen entsprechen. Es erfüllt sich das, was wir erwarten.
Deshalb nennt man dieses Phänomen in der Psychologie „Selbsterfüllende Prophezeiung“. Und es gibt viele Belege dafür, dass dem, der anderen vertraut, auch Vertrauen entgegengebracht wird oder umgekehrt. Und in diesem Zusammenhang gibt es zwei gute Zitate wie ich finde…
Wenn man einem Menschen trauen kann, erübrigt sich ein Vertrag. Wenn man ihm nicht trauen kann, ist ein Vertrag nutzlos.
Die größte Ehre, die man einem Menschen antun kann, ist die, dass man zu ihm Vertrauen hat. Und natürlich ist Vertrauen auch in Liebesbeziehungen das Um und Auf.
Vertrauen und Verlässlichkeit sind Pfeiler, die Ehen und Beziehungen tragfähig machen, nicht nur in Krisenzeiten, sondern gerade auch bei Alltäglichkeiten.
Gegenseitiges Vertrauen stärkt die Verantwortung füreinander und für die Familie. Dieses Vertrauen, gewachsen mit der Liebe und der gegenseitigen Vertrautheit, bedarf keiner Kontrolle, sondern ist Ergebnis tief empfundener Liebe. Einer Liebe, die verstehen, die verzeihen kann.
Vertrauen heißt stützen und dieses stützen stärkt Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl. Und wenn ihr mal dein Eindruck habt, dass ihr einem euch ganz nahen Menschen nicht mehr vertrauen könnt – dann hört dieses Lied – es hilft euch.. es gibt da jemanden auf den ihr immer Vertrauen könnt – jederzeit und überall…
Und wenn ein euch liebgewonnener Mensch euer Vertrauen missbraucht hat – dann könnt ihr aufgeben oder kämpfen… ich bin fürs kämpfen.. es gibt da einen Spruch den ich mit mir herumtrage… und ich brauch ihn oft in meinem Leben…„Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren“ Ich wünsche euch ganz viele Menschen, denen ihr voll und ganz vertrauen könnt, ohne zu kämpfen. Wer spüren will, welches „Vertrauen“ ich meine, der schaue kurz dieses Video an – das ist Vertrauen in Vollendung.
Es gibt nichts sichereres und beruhigenderes als Menschen, für die man ohne zu zögern die Hand ins Feuer legt. Auch auf die Gefahr hin, dass sie einmal verbrennt – es gibt meiner Ansicht nach keinen anderen Weg.
Mir sind lieber zwei verbrannte Arme, als ein Leben in dem ich niemandem mehr vertrauen kann. In Gedanken – euer G.Ender – (Briefeschreiber) I write not only for your smile