Die Stadt Feldkirch wurde vom Bundesministerium für Frauen, Wissenschaft und Forschung (BMFWF) als MINT-Region zertifiziert. Damit gehört die Montfortstadt zu den derzeit 28 Regionen in Österreich, die mit diesem Qualitätslabel für ihr herausragendes Engagement in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik ausgezeichnet wurden.
Feldkirch trägt bereits seit 2022 den Titel MINT-Region. Mit der nun verliehenen offiziellen Zertifizierung unterstreicht die Stadt ihr konsequentes Bestreben, Kinder und Jugendliche frühzeitig für MINT-Themen zu begeistern und eine nachhaltige Bildungslandschaft aufzubauen. Bürgermeister Manfred Rädler sieht in der Auszeichnung eine wichtige Bestätigung: „Feldkirch steht für Bildung mit Qualität und Zukunft. Das MINT-Label ist eine bedeutende Anerkennung für das Engagement unserer Bildungseinrichtungen und unserer Verwaltung. Es zeigt: Die Stadt investiert gezielt in die Talente der nächsten Generation.“
In den letzten drei Jahren ist es gelungen, ein starkes Netzwerk mit über 30 Partnerinstitutionen aus Bildung, Wirtschaft und Verwaltung zu etablieren. Auf dieser Basis wurden zahlreiche innovative Projekte ins Leben gerufen und zielgerichtete Förderangebote für Kinder, Jugendliche sowie Pädagog:innen entwickelt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf frühkindlicher Förderung, einem geschlechtergerechten Zugang sowie einem niedrigschwelligen, generationenübergreifenden Zugang zu MINT-Themen.
„Mit unserem strategischen Gesamtkonzept zeigen wir, wie eine Stadtregion mit hoher Bildungsdichte und starkem Engagement im Bereich Digitalisierung und Nachhaltigkeit ein lebendiges MINT-Ökosystem etablieren kann“, erklärt Bildungsstadträtin Nathalie Koch. Besondere Schwerpunkte des Konzepts sind der Ausbau von MINT-Angeboten für alle Altersgruppen – vom Kindergarten bis zur Sekundarstufe II. Darüber hinaus wird gezielt Mädchenförderung betrieben, etwa durch Role-Models, Workshops und Peer-Mentoring. Ergänzt wird das Angebot durch neue außerschulische Formate wie „MINT on Tour“ oder das „Kids OpenLab“ für Familien. MINT-Lernwochen im Rahmen der Sommerbetreuung bieten zusätzliche Möglichkeiten, sich mit Naturwissenschaften und Technik spielerisch auseinanderzusetzen. Auch die kontinuierliche Weiterbildung von Pädagog:innen im Bereich informatisches Denken und Technik sowie ein öffentlich zugängliches MINT-Verleihsystem in Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek sind Teil der umfassenden Strategie.
Insgesamt wurden in den vergangenen drei Jahren über 50 Projekte, Workshops und Veranstaltungen umgesetzt. Damit positioniert sich Feldkirch als aktive Bildungsregion mit Vorbildcharakter. Das städtische MINT-Konzept erfüllt sämtliche Qualitätskriterien des österreichweiten MINT-Regionen-Programms – von der gesicherten Finanzierung über eine tragfähige Netzwerkstruktur bis hin zur nachweisbaren, nachhaltigen Wirkung. „MINT ist kein Schulfach, sondern eine Haltung – entdeckend, kreativ und zukunftsgerichtet“, so Sandra Miller-Marte, MINT-Managerin der Stadt Feldkirch. „Wir wollen Feldkirch als Stadt positionieren, in der MINT für alle zugänglich, erlebbar und relevant ist.“ Das MINT-Regionen Qualitätslabel steht als sichtbares Gütesiegel für die hohe Qualität der Bildungsarbeit in Feldkirch.