Die Ermittlungen zum Tötungsdelikt kurz vor Weihnachten 2024 in Gamprin-Bendern haben sich ausgeweitet. Nach dem Ex-Partner des Opfers wurden nun zwei weitere Tatverdächtige festgenommen und nach Liechtenstein ausgeliefert. Alle drei Männer befinden sich in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft geht von einer gemeinsamen Tat aus, wie das „Liechtensteiner Vaterland“ berichtet.
Am 9. April 2025 wurde ein 42-jähriger rumänischer Staatsangehöriger aufgrund eines internationalen Haftbefehls in Bulgarien festgenommen und nach Liechtenstein überstellt. Das Fürstliche Landgericht verhängte Untersuchungshaft. Nur eine Woche später, am 16. April 2025, wurde ein 53-jähriger türkischer Staatsangehöriger in Deutschland festgenommen und ebenfalls ausgeliefert. Auch gegen ihn wurde Untersuchungshaft angeordnet.
Erste Festnahme bereits im Dezember
Bereits am 30. Dezember 2024 wurde der 37-jährige rumänische Ex-Partner des Opfers festgenommen und in Untersuchungshaft genommen. Gegen ihn besteht laut Staatsanwaltschaft der dringende Verdacht auf Mord. Dieser Tatverdacht ergab sich durch intensive Ermittlungen der Liechtensteinischen Landespolizei über die Weihnachtsfeiertage. Die Ermittlungen seien laut dem leitenden Staatsanwalt Frank Haun noch lange nicht abgeschlossen, heisst es weiter im Bericht der liechtensteinischen Tageszeitung. Um deren Erfolg nicht zu gefährden, werden derzeit keine weiteren Informationen bekanntgegeben.
Bisher keine Geständnisse
Die gegenständliche Tat ereignete sich am 21. Dezember 2024 am Rheindamm in Gamprin-Bendern in der Nähe des Gampriner Seeles. Die drei Männer stehen im Verdacht, einen 64-jährigen Mann mit einem Messer angegriffen und tödlich verletzt zu haben. Sie sollen das Verbrechen gemeinsam und im bewussten und gewollten Zusammenwirken begangen haben, heisst es. Keiner der Männer sei bislang geständig. Für alle drei Tatverdächtige gilt die Unschuldsvermutung.