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„Modern Forest ist 30-mal besser fürs Klima als der Wald“

von ANDA
20. Oktober 2024
in Welt
Lesezeit: 4 mins read
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Firmenzentrale. (c) Obrist Group

Firmenzentrale. (c) Obrist Group

Würde man zwei Prozent der Wüsten mit synthetischen Wäldern versehen, könnte der CO2-Gehalt der Atmosphäre in 100 Jahren auf das Niveau von 1950 reduziert werden

„Unser Modern Forest funktioniert bei der Reduzierung des CO2-Gehalts in der Luft bis zu 30-mal effektiver als der normale Wald“, sagt der Erfinder und Unternehmer Frank Obrist. Die von ihm gegründete gleichnamige Industriegruppe hat ein ausgeklügeltes Verfahren entwickelt, um der Atmosphäre Kohlendioxid (CO2) zu entziehen und dabei gleichzeitig den nachhaltigen Energieträger Methanol herzustellen sowie elementaren Kohlenstoff zu gewinnen, der gelagert oder weiterverarbeitet werden kann. 

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Thorsten Rixmann, Chief Marketing Officer der Obrist Group, erklärt das Konzept: „Wie ein natürlicher Wald entzieht der Modern Forest der Atmosphäre CO2 und erzeugt Sauerstoff. Im Unterschied zur Photosynthese von Bäumen generiert der synthetische Wald jedoch keinen Zucker als Nahrungsmittel für die Pflanzen, sondern flüssiges Methanol – wir sprechen hier von aFuel (atmospheric fuel) -, das als universeller Kraftstoff in der Industrie, zur Wärmeerzeugung und im Verkehr nutzbar ist.“ Die CO2-Gewinnung erfolgt mit Hilfe eines von der Obrist Group entwickelten und patentierten Direct-Air-Capture-Verfahrens (DAC). Mit 1,38 Kilogramm CO2, das aus der Luft geholt wird, lassen sich bis zu einem Kilogramm Methanol erzeugen, teilt das Unternehmen mit.

Der Clou: Der synthetische Wald arbeitet genau in den Regionen der Welt am besten, in denen eine Aufforstung mit Bäumen chancenlos ist – auf Ödland und in Wüsten. Damit die Produktion von Methanol und Kohlenstoff nachhaltig funktioniert, wird nämlich Sonnen­energie im Überfluss benötigt. Während ein echter Wald am besten in gemäßigten Klima­zonen wächst, kann der Modern Forest nur im Sonnengürtel der Erde gedeihen. Beiden „Wald­formen“ ist gemeinsam, dass sie der Atmosphäre große Mengen an Kohlendioxid entziehen und damit der Erderwärmung und dem Klimawandel entgegenwirken, betont die Obrist Group.

Gigaplant: CO2-Staubsauger, der Methanol und Kohlenstoff produziert

Die deutsch-österreichische Industriegruppe hat das Konzept sogenannter Gigaplants entworfen, die gleichzeitig Methanol herstellen, elementaren Kohlenstoff erzeugen und als „CO2-Staubsauger“ fungieren. Eine einzige Gigaplant soll knapp vier Millionen Tonnen Methanol im Jahr produzieren, fast 230.000 Tonnen Kohlenstoff generieren und die Atmosphäre von über 6,2 Millionen Tonnen CO2 befreien. Die benötigte Grundfläche beläuft sich auf rund 280 Quadrat­kilometer.

Zum Vergleich: Ein gleichgroßer natürlicher Wald entzieht der Luft weniger als eine halbe Million Tonnen CO2 im Jahr. Frank Obrist stellt klar: „Der Modern Forest soll natürlich keine Wälder ersetzen, sondern ansonsten nicht brauch­bare Brachflächen und Wüstenregionen doppelt nutzbar machen: für die globale Energie­versorgung zu unschlagbar niedrigen Kosten und für das Klima mit einem deutlich besseren Wirkungsgrad als jede Anpflanzung.“

Eine Schlüsselkomponente des Modern Forest stellt ein spezielles von der Industriegruppe entwickeltes und mit mehreren Patenten geschütztes Direct-Air-Capture-Verfahren (DAC) dar. Dr. Johannes Prock, Chief Technologie Officer der Obrist Group, erklärt den indu­striellen Prozess mit anschaulichen Vergleichen: „Wir setzen Natronlauge ein, wie sie in verdünnter Form auch beim Brezelbacken Verwendung findet, weil diese CO2 besonders leicht bindet. So wird das Kohlendioxid aus der Luft herausgeholt. Dabei entsteht Natrium­carbonat, wie es auch in Waschpulver vorhanden ist. Im nächsten Schritt erfolgt die Um­wandlung zu Natriumhydrogencarbonat, dem Hauptbestandteil von Backpulver. Und genau wie dieses beginnt die Zersetzung in trockener Form bei relativ niedrigen Temperaturen, die mit Abwärme erreicht werden können.“ Dieses besondere DAC-Verfahren hat gegenüber anderen Methoden zur CO2-Bindung nach Darstellung der Obrist Group den Vorteil, dass es mit sehr wenig Wasser auskommt und somit auch in Wüsten funk­tioniert, wo die Luft­feuchtig­keit häufig nur zehn Prozent beträgt. 

Due Diligence bestätigt Machbarkeit

Das Ingenieur- und Beratungsunternehmen ILF Con­sulting Engineers, die Patent- und Rechtsanwaltskanzlei ETL-IP und die Wirtschafts­prüfungs­gesellschaft BDO haben erst kürzlich im Rahmen einer umfassende Due Diligence die technische und wirtschaftliche Machbarkeit der Gigaplants und des Modern Forest bestätigt. Interessierte Investoren und Regierungsstellen können den Due-Diligence Report bei der Industriegruppe anfordern.

Würde man demnach rund zwei Prozent der weltweiten Wüstenfläche, die mit 36 Millionen Quadrat­kilometern veranschlagt wird, mit synthetischen Wäldern versehen – das entspricht 2.700 Gigaplants –, könnte der weltweite Energiebedarf vollständig mit aFuel abgedeckt und fossile Brennstoffe zur Gänze durch grünes Methanol ersetzt werden. Zudem ließe sich durch den Betrieb dieser Anlagen der CO2-Gehalt in der Atmosphäre wieder auf den des Jahres 1950 reduzieren. Damals betrug der CO2-Anteil in der Luft etwa 290 ppm (Parts per Million), 2023 wurden 420 ppm gemessen. Den Peak erwartet Visionär Frank Obrist wie viele Wissenschaftler um das Jahr 2050 herum bei etwa 450 ppm. Ab diesem Zenit könnte der CO2-Anteil über 100 Jahre hinweg durch das „Absaugen“ von Kohlendioxid aus der Atmo­sphäre mit Hilfe von Modern Forests allmählich wieder zurückgeführt werden. 

Tags: TrendsVorarlbergWissenschaft
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