Wer es könnte die Welt hochwerfen – Im letzten Konzert des Jahres wollen es die Pforte-Musiker* noch einmal wissen: Wir schreiben das Jahr 2056. 9 Musiker finden sich auf einer Raumstation im Weltall wieder – die Erde ist nicht mehr bewohnbar. Die Musiker* blicken wehmütig auf die Erde. Wie wunderbar war das Leben auf diesem nun verlorenen Planeten… Sehnsüchtig erinnern sie sich an eine herrliche Zeit auf der nun verlorenen Welt.
Musikalisch-literarische Collage
Zu den Überlebenden auf der Raumstation zählen das faszinierende Trio Jütz, das sich in der neuen Volksmusik einen Namen gemacht hat, der Vorarlberger Chorleiter und Songwriter Martin Lindenthal, das Leitungsduo der Pforte Claudia Christa an der Flöte und Klaus Christa an der Viola sowie drei junge Musiker der Pforte von morgen, Leopold Schwinghammer und Elena Marabini, Violine und Maria Gay Fernandez, Violoncello. Gotthard Bilgeri ergänzt die musikalische Darbietung mit Gedichten und Texten.
Musikalisch und literarisch beschwören die Musiker*innen das Verlorene, sie weinen der Welt mit Gedichten von Rose Ausländer bis Joachim Ringelnatz nach, der Prolog von Jura Soyfers Stück„ Der Weltuntergang“ fließt in das Konzert-Theaters mit ein. Kompositionen der Formation Jütz erklingen mit der gleichen Selbstverständlichkeit, wie Werke von Robert Schumann, Martin Lindenthal, Hermann Leopoldi oder Tom Waits. Und irgendwann erfasst die Bewohner der Raumstation eine unstillbare Sehnsucht nach einer großen Symphonie, auch wenn das Personal fehlt. Dazu kommt: Weihnachten steht vor der Tür. Die ersten Weihnachten, die nicht mehr auf der Erde gefeiert werden können.
Konzert-Theater und Pforte von morgen
„Manchmal müssen wir das herkömmliche Konzert hinter uns lassen und etwas Neues wagen“, schwärmt Klaus Christa. „Passend zum Jahresmotto Wer es könnte die Welt hochwerfen, dass der Wind hindurchfährt wollen wir Menschen mit diesem Konzert-Theater wachrütteln und berühren. Wir möchten das Bewusstsein für das Geschenk dieser schönen Erde stärken, schließlich leben wir nur einmal und diese Erde gibt es auch nur einmal!“
Die Pforte von morgen ist Claudia Christa ein besonders großes Anliegen: „Junge Musiker*innen der Stella-Musikhochschule sollen die Chance bekommen, sich in neuen Konzertformen auf der Bühne der Pforte auszuprobieren und zu entfalten. Es ist sinnlicher in der Praxis zu lernen, als in der Schulbank.“
Jütz zum ersten Mal im Pförtnerhaus
Nachdem Jütz schon einen begeisternden musikalischen Spaziergang gestaltet hat, wird dieses österreichisch schweizerische Trio zum ersten Mal in der Pforte zu hören sein. Die Sängerin und Multiinstrumentalisten Isa Kurz, der Trompeter Daniel Woodtli und der Kontrabassist Philipp Moll haben in dieser Konstellation einen neuen Tonfall gefunden, der zwischen Jazz und Volksmusik etwas ganz Neues verspricht.
Factbox
- Konzert N°6 | 30. November / 01. Dezember 2023
- Wer es könnte die Welt hochwerfen
- Vom Aufbruch ins Ungewisse
- Pforte um 7 | Do 30. November, 19 Uhr
- Pforte um 8 | Fr 01. Dezember, 20 Uhr
Pförtnerhaus Feldkirch
Programm
Eine musikalisch-literarische Collage
u.a. begegnen wir Jura Soyfers Theaterstück „Der Weltuntergang“
Ausführende
- Trio Jütz
- Isa Kurz Stimme, Violine, Akkordeon & Hackbrett
- Daniel Woodtli Trompete, Flügelhorn, Stimme & Hackbrett
- Philipp Moll Kontrabass & Stimme
- Martin Lindenthal Komposition, Stimme, Hang & Klavier
- Claudia Christa Flöte & Stimme
- Klaus Christa Viola & Stimme
- Gotthard Bilgeri Rezitation
Jeweils eine halbe Stunde vor Konzertbeginn findet der Impuls um halb mit der Künstlerin Anna Rubin im Erdgeschoß des Pförtnerhauses statt.