„Alexa, ruf den Osterhasen an!“ befehligt meine Achtjährige das kleine runde graue Teil im Wohnzimmer, das seit geraumer Zeit nicht mehr aus dem Familienalltag wegzudenken ist.
Aus dem kompakten Lautsprecher, der von der amerikanischen Firma produziert wird, welche mal mit einem Online Buchversand begonnen hat, ertönt eine ulkige Stimme vom Osterhasen Franz. Er habe gerade recht viel um die Ohren und daher keine Zeit zu telefonieren. Nundenn, wünscht sich die Kleine eben „Osterhasenmusik“ vom intelligenten Lautsprecher, der gerne zuhört und auch zu uns spricht.
Wir schreiben das Jahr 2023. Das alljährliche Osterfest steht kurz bevor und die Aufregung bei Kindern ist immens. Zudem haben sie gerade Osterferien und somit viel Zeit, um sich die kleinen Köpfe ob des Eier färbenden und versteckenden Mümmelmann zu machen. Meister Lampe ist die letzten Jahre moderner geworden und macht es dem Nikolaus, Christkind respektive Weihnachtsmann gleich, dem man nicht zwingend altmodische Briefe, sondern E-Mails oder Sprachnachrichten schicken – oder die Helden der Feiertage sogar anrufen – kann.
In Zeiten von künstlicher Intelligenz ist das Verfassen von Wunschlisten („ChatGPT schreibe die besten fünf Geschenke für siebenjährige Jungs auf!“) oder dem Erstellen lassen von Phantombildern („Siri, wie sieht das Christkind aus?“) so kinderleicht wie nie zuvor. Ob Familien nun religiös und/oder gläubig sind oder nicht. Es sollte bei all diesen tollen technischen Erleichterungen nicht auf den Ursprung dieser Feste vergessen werden.
Ich wünsche Ihnen allen eine frohe und friedliche Osterzeit!