Stellen Sie sich vor, Sie möchten ganz dringend von A nach B, koste es was es wolle. Nach längerem Warten trifft er endlich ein, der ersehnte Bus. Doch Sie zögern und steigen schließlich nicht ein, denn Sie kennen ja den Busfahrer nicht. Und womöglich ist er ein Fahranfänger und die Fahrt würde sich als nicht sicher herausstellen. So oder ähnlich stelle ich mir die wässrigen Argumente von Corona-Impfgegnern vor.
Jetzt ist sie endlich da, die Schutzimpfung gegen diese lästige Seuche namens Covid-19 und es hat sich nicht bewahrheitet, dass ein Pharmakonzern das alleinige Rennen macht und sich dabei dumm und dämlich verdient, sondern, dass es gleich mehrere gibt. Und klar, es ist ein sehr kleverer politischer Schachzug, dass sich zuerst Ärzte und das Pflegepersonal impfen lassen (welcher Arzt würde sich von seinem Kollegen so eine Impfung verabreichen lassen, wenn diese gefährlich oder mit vielen Nebenwirkungen wäre?), doch Lockdown, Fernunterricht, Abstandsregeln und MNS können doch kein Dauerzustand bis in alle Ewigkeit sein? Der winzige jüdische Staat Israel ist Impfweltmeister und schafft es, täglich bis zu 30.000 seiner Bürger zu impfen. Die 8.000 Neuinfektionen sind besorgniserregend, doch die Impfbereitschaft der Bürger sehr vorbildlich. Bleibt zu hoffen, dass sich bald alles zum Guten wenden wird.
Ich für meinen Teil werde mich auf alle Fälle impfen lassen, sobald es möglich ist. Schließlich bin ich auch gegen viele andere Krankheiten geimpft. Natürlich respektiere ich Menschen, die sich nicht impfen lassen. Aber vielleicht wäre es nicht verkehrt, wenn diese einen Passus unterschreiben müssten, dass sie im Gegenzug auf ein Intensivbett verzichten.
Schließlich können wir diese Pandemie nur bezwingen, wenn wir davor geschützt sind. Oder wollen Sie die nächsten Jahre Maske tragen und im 24. Lockdown 2028 ihren Enkeln beim Fernunterricht helfen?