Vielen ging es im Lockdown nicht gut, sie sind seitdem regelrecht ausgehungert und ihr Interesse an Kunst und Kultur ist umso größer. Ein Besuch in der Schatzkammer Liechtenstein im Herzen des Hauptortes Vaduz ist lohnenswert und entführt in eine Welt voller Reichtum.
Das im Alpenraum einzigartige Museum zeigt eine repräsentative Auswahl von Kostbarkeiten der Fürstlichen Sammlungen wie kleine Kunstwerke aus wertvollen Materialien wie Elfenbein und Edelmetallen, historischen Prunkwaffen, fürstliches Jagdbesteck, den Fürstenhut von 1976 (Replika) nach dem verschollenen Original von 1626, einen immerwährenden Kalender von Erasmus Habermel – Hofinstrumentenmacher von Kaiser Rudolf II. – den rechten eisernen Ritterschuh von Kaiser Maximilian II. sowie repräsentative Geschenke von Königen und Kaisern wie von Friedrich dem Großen von Preußen und Kaiser Joseph II. vom Heiligen Römischen Reich.
Daneben werden besondere Schätze des Liechtensteiner Sammlers Adulf Peter Goop präsentiert, beispielsweise eine Auswahl seiner berühmten Ostereiersammlung ,die in ihrer Vielfalt auf der Welt einmalig ist. Herausragend ist die Fülle an wertvollen russischen Ostereiern, darunter das weltbekannte „Apfelblüten-Ei“ von Fabergé, weitere Ostereier von Fabergé und anderen Goldschmieden sowie Zaren-Eier der Kaiserlichen Porzellanmanufaktur von St. Petersburg. Aus der gleichen Sammlung stammen Originalbilder der berühmten Ansichtenserie des Rheins von den Quellen bis zur Mündung des Schweizer Vedutenmalers Johann Ludwig Bleuler aus den Jahren 1820/1830.
Einen weiteren Höhepunkt bilden die Original-Mondgesteine der Apollo-11- und Apollo-17-Mission sowie die Liechtensteiner Fahnen, die auf dem Mond waren. Natürlich fehlen auch nicht der berühmte Entwurf von Koloman Moser für die erste Briefmarke von Liechtenstein sowie philatelistische Besonderheiten wie Probedrucke und ein Prägestock der ersten Briefmarke.
Öffnungszeiten:
- Täglich von 10 bis 17 Uhr mit Ausnahme vom 24., 25. und 31. Dezember sowie 1. Januar.
- Eintritt: Jetons für die Schatzkammer können an der Kasse des Postmuseums oder des Landesmuseums gekauft werden.