Von Thomas Bertram
Die Hauptpersonen: Jack Black ist Jonathan Barnavelt, ein Hexenmeister mit mäßigem Talent, Cate Blanchet spielt seine Nachbarin Florence Zimmerman, eine sehr begabte Hexe, die leider ihr Talent verloren hat und Owen Vaccaro ist der kleine Lewis Barnavelt, der seine Eltern verloren hat und jetzt zu Onkel Jonathan in dessen Spukhaus zieht. Jede Ähnlichkeit mit Harry Potter ist bestimmt „rein zufällig“.
Die Geschichte selbst ist schnell erzählt: nach dem Unfalltod seiner Eltern wird Lewis von seinem Onkel aufgenommen Er ist ein Außenseiter und versucht durch neu erworbene magische Fähigkeiten sich zu behaupten. Doch leider erweckt er einen bösen Hexenmeister, der sein unheilvolles Werk vollenden will. Nun ratet mal, wer ihn am Ende stoppt.
Doch zu sagen, das ist Harry Potter in 100 Minuten, wäre nicht fair. Denn tatsächlich hat dieser Film so vieles anderes zu bieten. Da gibt es den riesigen Heckenlöwen, der aber durchaus große Mengen ausscheiden kann und damit gerne die Menschen trifft. Er wird dafür mit „böse Miezekatze“ getadelt. Da gibt es den Sessel, der selbstständig den Weg versperrt, ein Klavier, das einfach so anfängt zu spielen und mit einem bösen Blick von Jonathan oder Florence gestoppt wird und natürlich das große Wandglasbild, das immer die passende Szene zeigt, auch wenn das nicht unbedingt das ist, was die Bewohner sehen wollen.
Der Film hat eine FSK von 6, ich empfehle aber allen Eltern, den oder die liebe Kleine nicht mit dem Film allein zu lassen. Tote Eltern sind nicht schlaffördernd und umgekehrt ist gemeinsames Lachen einfach toll. Und zu Lachen gibt es jede Menge. Es gibt so einige Zauber, die schief gehen oder zumindest schräge Ergebnisse hervorbringen (siehe Foto), nicht zu vergessen die vielen Nebenereignisse in dem Süßigkeitenladen und so viel mehr.
Für Erwachsene mit ordentlichen Englischkenntnissen und Neugier auf die Sprache empfehle ich die Originalversion (zur Not mir Untertiteln), weil Lewis als echter Nerd (oder auch Klugscheißer) ständig die besseren Worte verwendet – z. B. „indomnibale“ statt „invincible“ / zu Deutsch: unbezwingbar statt unbesiegbar. Hier wird Wortschatz erweitert.