10 °c
Bregenz
9 ° Di.
9 ° Mi.
8 ° Do.
8 ° Fr.
8 ° Sa.
gsi.news
kein Ergebnis
Alles anzeigen
  • Vorarlberg
  • LIECHTENSTEIN
  • Welt
  • Politik
  • WIRTSCHAFT/RECHT
  • Kultur
  • Sport
  • Gsiberger
  • gsi.verein
  • gsi.service
    • Eventkalender
    • gsi.event
    • gsi.job
    • gsi.reisen
    • gsi.spiele
    • gsi.trends
    • gsi.wohnen
  • Meinung
    • gsi.kolumne
  • gsi.podcast
  • Vorarlberg
  • LIECHTENSTEIN
  • Welt
  • Politik
  • WIRTSCHAFT/RECHT
  • Kultur
  • Sport
  • Gsiberger
  • gsi.verein
  • gsi.service
    • Eventkalender
    • gsi.event
    • gsi.job
    • gsi.reisen
    • gsi.spiele
    • gsi.trends
    • gsi.wohnen
  • Meinung
    • gsi.kolumne
  • gsi.podcast
kein Ergebnis
Alles anzeigen
gsi.news
Start Schweiz

Geplante Wolfsabschüsse gefährden nachhaltigen Schutz von Nutztieren und Rudelstrukturen

von TOFI
30. September 2025
in Schweiz
Lesezeit: 3 mins read
A A
0
Bild: STS

Bild: STS

Geplante Wolfsabschüsse gefährden nachhaltigen Schutz von Nutztieren und Rudelstrukturen

Der Schweizer Tierschutz STS zeigt sich tief bestürzt über die Entscheidung des Bundesamtes für Umwelt von dieser Woche, Wolfsabschüsse in 21 Rudeln zu genehmigen. Diese Massnahme stellt aus Sicht des STS keine nachhaltige Lösung dar. Sie birgt sogar erhebliche Gefahren für die Stabilität der Wolfsrudel sowie den Schutz von Nutztieren in der Schweiz.

In acht Kantonen dürfen Jungtiere oder ganze Wolfsrudel präventiv abgeschossen werden. Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) hat mit einer Ausnahme im Kanton Tessin alle Regulierungsgesuche bewilligt, wie aus einem Donnerstag veröffentlichten Faktenblatt des Bundesamtes hervorgeht.

WERBUNG

Rudelstrukturen sind Schlüssel für Konfliktvermeidung

Die Wolfsrudel sind hochkomplexe Sozialgemeinschaften, in denen erfahrene Leittiere für die Führung sorgen. Das gezielte Töten von Leittieren hat weitreichende Folgen: Wird ein Rudel seiner Schlüsselindividuen beraubt, zerfällt die gewachsene Struktur und es kommt zur Zuwanderung unerfahrener Jungwölfe oder Einzeltiere. Diese Tiere sind oft weniger scheu und weniger erfahren in der Jagd auf Wild. Sie wenden sich dadurch leichter den Nutztieren zu und richten entsprechend mehr Schäden an. Studien und Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen klar: In funktionierenden Rudeln mit stabiler Struktur ist die Wahrscheinlichkeit von Angriffen auf Nutztiere tendenziell geringer. Daher müssen diese sozialen Strukturen im Interesse von Mensch und Tier unbedingt erhalten bleiben.

Abschuss ganzer Rudel ist keine nachhaltige Lösung

Die jüngsten Entscheide des BAFU sehen nicht nur Einzelabschüsse, sondern auch die Entnahme ganzer Rudel vor. Der STS lehnt diese Praxis entschieden ab. Die Entnahme eines gesamten Rudels schafft kurzfristig eine «wolfsfreie Zone», doch Wölfe auf der Suche nach einem eigenen Revier

besetzen diese Gebiete erfahrungsgemäss rasch aufs Neue. Es entstehen unnötig hohe Verluste, neuerliche Konflikte und die genetische Vielfalt gerät unter Druck – ein Teufelskreis wird in Gang gesetzt, der beide Seiten belastet. Wölfe sind Teil eines natürlichen Gleichgewichts. Ein kluger Umgang mit dieser Tierart bedeutet, Rudelstrukturen zu respektieren und deren Erhalt gezielt zu fördern – ein zentrales Anliegen des STS.

Erhöhtes Risiko durch veränderte Jagdstrategien

Besonders alarmierend ist, dass der Abschuss von Leittieren oder die Dezimierung von Rudeln zu veränderten Jagdstrategien führen kann. Die zurückbleibenden Tiere sind oft weniger erfahren, suchen vermehrt die Nähe zu menschlichen Siedlungen und lassen sich von Menschen weniger abschrecken. Dies erhöht das Risiko von Angriffen auf Nutztiere und bringt Landwirte in zusätzliche Schwierigkeiten. Ein nachhaltiges Zusammenleben von Mensch und Wolf ist nur möglich, wenn Wölfe als sozial intelligente Lebewesen wahrgenommen und entsprechend geschützt werden. Die repressive Abschusspolitik führt hingegen zu einer Eskalation und unterläuft die Bemühungen vieler Landwirte und Landwirtinnen, ihre Herden effektiv zu schützen.

Forderungen des STS

Der Schweizer Tierschutz STS fordert das BAFU daher eindringlich auf, die Bewilligungen zu überdenken und gemeinsam mit den Experten aus Wissenschaft, Natur- und Tierschutz sowie Landwirtschaft nach nachhaltigen und funktionierenden Lösungen zu suchen. Abschüsse dürfen nur als letztes Mittel zur Anwendung kommen – und nicht in einer kurzsichtigen und pauschalen Strategie. Stattdessen braucht es differenzierte Ansätze: Der Schutz von Nutztieren muss durch gezielte Präventionsmassnahmen verbessert werden, die Rudelstrukturen müssen erhalten bleiben und die Akzeptanz gegenüber dem Wolf in der Bevölkerung gestärkt werden.

Der STS fordert zudem eine einheitliche, auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basierende Praxis für den Abschuss und das Management von Wölfen. Dies schliesst die Erarbeitung und Aktualisierung eines schweizweiten Wolfskonzepts durch das BAFU ein.

Tags: NaturSchweizTierschutz
teilenTweetteilensendensendenteilen
WERBUNG

weitere interessante Artikel

Arbeitstreffen mit Vertretern von Regierung, Kantonspolizei und Staatsanwaltschaft des Kantons Tessin mit RR Hubert Büchel, Regierungssitzungszimmer, Regierungsgebäude Vaduz, Bild: IKR/Tatjana Schnalzger
Liechtenstein

Liechtenstein und Tessin: Austausch zu Polizei- und Justizthemen: Regierungsrat Hubert Büchel trifft Regierungspräsident Norman Gobbi 

2. Oktober 2025
Gondeln aus dem Golm unterwegs in die benachbarte Schweiz. Foto: Ralf Schmidi
Schweiz

Ehemalige Gondeln aus dem Montafon werden zu Fondue-Dorf in der Schweiz

25. September 2025
Ein unglaubliches Highlight ist das Schwimmen mit Seelöwen, bei dem die Teilnehmer viel über diese tollen Tiere erfahren. Fotos: Bandi R. Koeck
gsi.reisen

Conny-Land in Lipperswil – Ein Ausflugsziel voller Geschichte, Charme und Überraschungen

17. August 2025
Tolle Sandskulptur in Rorschach. Fotos: Bandi R. Koeck
Kultur

Meisterwerke aus Sand: Das 26. Internationale Sandskulpturen Festival 2025 in Rorschach

16. August 2025
nächster Artikel
Stadtamtsdirektor Christian Müller übernimmt interimistisch die Geschäftsführung der Freizeitbetriebe GmbH. Foto: Georg Alfare

Neuausrichtung in der Führung der Freizeitbetriebe und des Stadtmarketings

Heute beliebt

  • © Bandi Koeck

    Viele Dinos zum Anfassen, Füttern und Reiten

    0 shares
    teilen 0 Tweet 0
  • 36-jähriger Landwirt stirbt bei Mulcharbeiten

    0 shares
    teilen 0 Tweet 0
  • Waibel übernimmt Workwear-Geschäft von M7

    0 shares
    teilen 0 Tweet 0
  • Missverstandene Lieder und ihre eigentliche Bedeutung

    0 shares
    teilen 0 Tweet 0
  • Der Anwalt im Rampenlicht: Sascha Flatz, Wiens erfolgreichster TikTok-Anwalt

    0 shares
    teilen 0 Tweet 0
WERBUNG

Kommentare

Dr. Albert Wittwer

Alberts Notion: Untertanen des Feudalismus

von ADON
26. September 2025
0

Dr. Albert Wittwer

Alberts Notion: Werbeverbot auf sozialen Medien!

von ANDA
17. September 2025
0

Foto: Albert Wittwer

Alberts Notion: Der Frosch im Gartenteich

von ANDA
16. August 2025
0

Gerd Ender in Altach. Foto: Privat

Fußball – der ANDERE Blick: SCR Altach:SV Ried 1:0

von GEEN
11. August 2025
0

Eventkalender

Zukünftige Veranstaltungen

gsi.news unterstützen

mit einem Einkauf über einen unserer
Partner-Links:
ebay
amazon.de
Facebook Twitter Instagram Youtube LinkedIn
  • Datenschutz
  • Impressum

© 2022 GSI.NEWS GMBH & KOECKTAIL MEDIA

kein Ergebnis
Alles anzeigen
  • Vorarlberg
  • LIECHTENSTEIN
  • Welt
  • Politik
  • WIRTSCHAFT/RECHT
  • Kultur
  • Sport
  • Gsiberger
  • gsi.verein
  • gsi.service
    • Eventkalender
    • gsi.event
    • gsi.job
    • gsi.reisen
    • gsi.spiele
    • gsi.trends
    • gsi.wohnen
  • Meinung
    • gsi.kolumne
  • gsi.podcast

© 2022 GSI.NEWS GMBH & KOECKTAIL MEDIA

Welcome Back!

Login to your account below

Forgotten Password?

Retrieve your password

Please enter your username or email address to reset your password.

Log In

Add New Playlist