Verstärkung für Anästhesie- und Intensivabteilung

25 diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger haben erfolgreich ihre Zusatzausbildung im Bereich Intensiv- beziehungsweise Anästhesiepflege abgeschlossen. Am vergangenen Donnerstag, dem 22. Juni, erhielten sie aus den Händen von der Landtagsabgeordneten Heidi Schuster-Burda ihre Diplome. Und wie die Anmeldezahlen für den nächsten Lehrgang im Herbst zeigen, bleibt die Spezialisierung in diesen anspruchsvollen Fachdisziplinen auch weiterhin gefragt.

An der Pflegeschule Vorarlberg am Lernort Feldkirch jagt ein Rekord den nächsten. Bereits 2021 war die Zahl der Absolventen der Sonderausbildung Intensiv- und Anästhesiepflege so hoch wie nie. Mit 25 Teilnehmer:innen verbuchte der zwischen April 2022 bis Juni 2023 durchgeführte Lehrgang neuerlich einen Spitzenwert: 17 Pflegefachkräfte aus allen Vorarlberger Krankenhäusern machten die Zusatzausbildung für den Intensivbereich, acht Mitarbeitende vom LKH Feldkirch und Krankenhaus Dornbirn bildeten sich im Bereich Anästhesie weiter. Die Diplomverleihung kürzlich im Panoramasaal des Landeskrankenhaus Feldkirch markierte nun den feierlichen Abschluss.

Für Praktika nach Wien und Berlin

Die pflegerischen Tätigkeiten auf Intensivstationen wie auch auf dem Gebiet der Anästhesie sind gleichermaßen komplex und verantwortungsvoll, die Anforderungen an die Pflegekräfte entsprechend hoch. „Im Rahmen dieser Sonderausbildung vermitteln wir auf höchstem Niveau das dafür erforderliche fachliche Know-how – theoretisch und vor allem praktisch“, erklärt Lehrgangsleiter DGKP Veith Brüggemann, BScN. „Hinter unseren Absolventinnen und Absolventen liegen 15 intensive Monate, die sie mit hohem persönlichen Einsatz gemeistert haben.“

Praxiserfahrung sammeln

Die Ausbildung umfasste insgesamt 380 Theoriestunden. Hinzu kamen im Bereich Intensivpflege noch 720 Praktikumsstunden, 620 Stunden waren es in der Anästhesiepflege. „Praxiserfahrung konnten unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei nicht nur im Land sammeln, sondern auch in namhaften Krankenhäusern in Wien und Berlin“, so Brüggemann. Das erlangte Wissen galt es abschließend in bis zu neun Prüfungen in verschiedenen Themenbereichen sowie im Rahmen einer wissenschaftlichen Abschlussarbeit unter Beweis zu stellen.

Großes Engagement

Zahlreiche Expert:innen gewährleisten die Qualität dieser spezialisierten Pflegeausbildung. Eng arbeitet die Pflegeschule mit den Leitungen und Teams der Intensiv- und Anästhesieabteilungen aller Vorarlberger Krankenhäuser zusammen, die unter anderem optimale Voraussetzungen für die erforderlichen Praktika schaffen. Mehr als 120 erfahrene Referent:innen geben ihr wertvolles Wissen an die künftigen Fachpfleger:innen weiter. Und als wissenschaftlich-medizinische Leiterin bringt OA Dr. Kornelia Ladstätter umfassende fachlich-didaktische Kompetenz ein.

Die nächste Sonderausbildung für Intensiv- und Anästhesiepflege beginnt diesen Oktober. Das Interesse der Vorarlberger Diplompfleger:innen, sich auf diesen Gebieten zu spezialisieren, bleibt anhaltend hoch.

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