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Die Ignoranz gegenüber den Erfordernissen einer aktiven, schonenden Umweltpolitik

von Red
10. Januar 2023
in gsi.kolumne
Lesezeit: 3 mins read
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Von Albert Wittwer

Hitze wird in der Berichterstattung bei uns typischerweise positiv („Badewetter“) konnotiert. Die zahlreichen, nicht zugeordneten Todesfälle bei geschwächten Personen werden von den Behörden – wie Jahrzehnte lang etwa beim Feinstaub – ignoriert. Vielen von uns ist der Klimawandel bewußt geworden. Das hat nach einer Studie keinerlei Auswirkungen auf ihr persönliches Verhalten. Auch junge Menschen ändern ihr umweltschädliches Verhalten nicht.

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Das Verständnis für die Protestaktionen der „Letzten Generation“, wie das Blockieren von Straßen, erzeuge bei aller Lästigkeit immerhin einen Diskurs. Das ist der Beweggrund der Protestierenden. Ein Richter in Zürich hat Jugendliche, die den Schalterraum einer international tätigen, den fossilen Rohstoffsektor finanzierenden Bank blockiert haben, in erster Instanz konsequent freigesprochen. Sein Präsidium hat ihm dann derartige Fälle für die Zukunft entzogen. Eine bedeutende Regierungspartei in Österreich fordert eine eigene Strafbestimmung.

Die Klimaprotestaktionen sind eine Neuauflage jener der Suffragetten vor gut hundert Jahren. Damals randalierten Frauen, denen staatsbürgerliche Rechte und vor allem die Gleichberechtigung mit Männern nicht einmal formalgesetzlich gewährt worden sind. Noch weniger in der gesellschaftlichen Realität. Den katholischen Frauen werden sie auch heute noch, wie im konservativen Islam, verwehrt. Sie begingen damals den Klimaprotesten ähnliche Akte zivilen Ungehorsams, weil ihre höflich oder auch laut vorgetragenen Argumente ignoriert wurden.

Ähnlich grob wie die gesellschaftliche, strukturelle, institutionelle Ignoranz gegenüber der Gleichberechtigung, das aktive und passive Wahlrecht der Frau, die philosophisch und ethisch längst etabliert, aber gesellschaftlich von der Männergesellschaft ignoriert wurde, mag die Ignoranz gegenüber den Erfordernissen einer aktiven, schonenden Umweltpolitik erscheinen. Die dafür eigentlich zuständigen politischen Parteien lassen sich von Interessengruppen finanzieren und schielen täglich mutlos nach den Umfragewerten. Ohne Änderung des öffentlichen Bewußtseins werden sie sich nicht bewegen. Mit etwas Glück benennen unsere Kinder dereinst Straßen nach Klimaaktivisten, wie es bei Suffragetten der Fall war.  

„Wissenschaft lässt nicht den geringsten Zweifel daran, daß sich die Menschheit in eine Serie von Katastrophen hineinkonsumiert, daß das endlose Wachstum in einem endlichen System nicht möglich ist, daß das, was Aktivistinnen den „fossilen Überwachungskapitalismus“ nennen, seinem verdienten Untergang entgegentaumelt und dabei katastrophale Zerstörung hinterlässt, daß die Entscheidungen der Gegenwart die Zukunft auf Jahrhunderte hinaus bestimmen werden“. *)

Wie können wir aus dem Escape-Room des fossilen Kapitalismus ausbrechen? Vielleicht, indem wir unter Anerkennung fachlicher Kompetenz Erkenntnisse austauschen und Rätsel lösen und gemeinsam abgestimmt handeln, sohin kooperieren. Der Weisheit der Gruppe, nicht der Vision von historischer Größe eines Führers oder gar Diktators anhängen.

Es geht um: Das Überleben der Menschheit. Auf den Plan dafür haben wir uns noch nicht geeinigt. Mit Hilfe von Wissenschaft und gemeinsam können wir den Ausweg aus der Technologie-Falle finden und gehen.  

Lied der Letzten Generation:

Im düstern Auge keine Träne,
Wir sitzen am Boden und fletschen die Zähne:
Erde, Sie weben dein Leichentuch,
Sie brennen hinein den dreifachen Fluch –
Sie fracken das Erdgas, wir kleben!

Ein Fluch dem Gelde, dem Gotte der Reichen,
Der unser Elend nicht konnte erweichen,
den letzten Atem von uns erpreßt
Uns aufeinander schießen läßt –
Wir beschütten Ikonen, wir kleben!

Ein Fluch der Regierung, zu der wir gebeten
In Sommerdürre und Hungersnöten;
Wir haben vergebens gehofft und geharrt,
Sie haben geäfft und gefoppt und genarrt –
Wir blockieren die Strassen, wir kleben!

Anmerkungen:

*) Philipp Blom, in Der Standard v. 7.1.2023, S A6;

Nach Heinrich Heine, Die Weber

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