Der Voranschlag 2026 der Marktgemeinde Götzis steht im Zeichen von Sparsamkeit, Verantwortung und nachhaltiger Entwicklung. Trotz angespannter finanzieller Rahmenbedingungen setzt die Gemeinde klare Schwerpunkte bei wichtigen Investitionen in Infrastruktur, Bildung und Hochwasserschutz und bekennt sich weiterhin zur Unterstützung der Vereine und des Ehrenamts. Ziel bleibt es, die hohe Lebensqualität in Götzis langfristig zu sichern.
Götzis hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer der führenden Wirtschaftsstandorte mit hoher Lebensqualität in Vorarlberg entwickelt. Dass es in den Gemeinden zur finanziellen Schieflage gekommen ist, liegt primär an der sich immer weiter öffnenden Schere zwischen sinkenden oder stagnierenden Einnahmen und den immer größer werdenden Aufgaben sowie der Kostenentwicklung der damit verbundenen Anforderungen.
Beim Voranschlag 2026 in Götzis setzt man daher sehr wohl auf Sparmaßnahmen, verweist aber darauf, dass es besonders im Bereich der Vereine und deren Förderungen zu keinen Kürzungen gekommen ist. Es gab im Vorfeld seitens der engagierten Ausschussobleute, des Vizebürgermeisters Christoph Längle und des Bürgermeisters Manfred Böhmwalder zahlreiche Gespräche mit Vereinsführungen und Institutionen, um hier verantwortungsvoll und im Sinne des ehrenamtlichen Engagements agieren zu können.

„Dass es in den Vorarlberger Gemeinden und in Österreich generell finanziell nicht rosig aussieht, ist wohl mittlerweile allen klar. Wenn die Opposition großteils aber den politisch Verantwortlichen der Gemeinden einfach die Schuld zuweist und die Situation parteipolitisch ausschlachten will, ist dies weder seriös noch entspricht es der Wahrheit“, so Bürgermeister Manfred Böhmwalder.
Es wurden und werden alle Kostenstrukturen beleuchtet, hinterfragt und analysiert. Fakt ist allerdings auch, dass die Gemeinden es selbst mit einem intensiven Sparprogramm nicht schaffen werden, wieder finanzielle Stabilität zu erreichen.
Die Schwerpunkte der Marktgemeinde Götzis liegen im kommenden Jahr in notwendigen Sanierungen und Investitionen in die Infrastruktur, aber auch in der Sanierung und dem Neubau der Volksschule Markt, dem Ausbau des Hochwasserschutzes sowie den Planungsarbeiten für den neuen Bahnhof und das regionale Abfallsammelzentrum, um nur die größten Projekte zu nennen.